Besonders häufig stürzen wir zu Hause. Fast zwei Drittel der Sturzunfälle geschehen ebenerdig – meist dann, wenn man es nicht erwartet. Man stolpert über die eigenen Füsse, ein herumliegendes Kabel oder rutscht auf nassem Boden aus. Risikofaktor Nummer 1: Im Alter nehmen Kraft und Gleichgewichts- sowie Reaktionsfähigkeit ab. Aber auch ungeeignete Schuhe, herumliegende Stolperfallen, lose Teppiche auf glatten Böden sowie rutschige, kaputte oder verschmutzte Bodenbeläge sind Risiken.
Bei je rund einem Fünftel aller Sturzunfälle stürzt eine Person aus der Höhe oder auf einer Treppe. Ursachen für einen Sturz aus der Höhe sind ungenügende Absturzsicherungen oder ungeeignete Aufstiegshilfen. Auch wenn es banal klingt: Auf einem Stuhl steht man weniger sicher als auf einer standfesten Leiter.
Bei einem Sturz auf der Treppe sind schlecht erkennbare Stufen, eine ungenügende Beleuchtung oder hingestellte Gegenstände oftmals die Ursachen. Besonders gross ist die Sturzgefahr bei Treppen ohne Geländer oder Handläufe.
Ältere Erwachsene sind besonders gefährdet
Ältere Erwachsene sind besonders stark von den Folgen von Sturzunfällen betroffen. Seniorinnen und Senioren stürzen nicht nur häufiger, bei ihnen kann auch fast jede Art von Sturz schwerwiegende Auswirkungen haben: lange Spitalaufenthalte, Einschränkungen in der Mobilität oder den Verlust der Selbstständigkeit. Knapp 1600 Seniorinnen und Senioren sterben in der Schweiz jährlich nach einem schweren Sturz.