Sicher mit den 6 Baderegeln
Leichtsinn, Übermut, Alkoholkonsum, Kälte und Strömung können beim Baden und Schwimmen verhängnisvoll sein. Gut schwimmen können alleine genügt dann häufig nicht mehr. Auch Energiereserven, Gesundheit und Aufmerksamkeit müssen im grünen Bereich liegen. Deshalb: Schätzen Sie sich und Ihre Fähigkeiten richtig ein – beim Baden und Schwimmen in offenen Gewässern genauso wie im Schwimmbad.
Die sechs Baderegeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG helfen, die wichtigsten Punkte nicht aus den Augen zu verlieren:
- Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen.
- Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser. Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.
- Nie überhitzt ins Wasser springen. Der Körper braucht Anpassungszeit.
- Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen. Unbekanntes kann Gefahren bergen.
- Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser. Sie bieten keine Sicherheit.
- Lange Strecken nie alleine schwimmen. Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden.
Schwimmbojen und das Wetter
Eine Anmerkung zu Bade-Regel 5: Schwimmbojen sind hier nicht mitgemeint. Wer im freien Gewässer schwimmt, führt am besten immer eine Boje oder eine andere Auftriebshilfe mit. Schwimmbojen (z. B. hier) sorgen für Sichtbarkeit und im Notfall können sich Schwimmerinnen und Schwimmer damit über Wasser halten. Achtung: Im Fluss die Boje nicht am Körper festbinden – hier sind andere aufblasbare Auftriebshilfen besser geeignet (z. B. hier).
Neben den Baderegeln der SLRG spielt beim Baden draussen natürlich auch immer das Wetter eine Rolle. Zieht ein Gewitter auf, ist es im Wasser nicht mehr sicher. Wer diese Tipps berücksichtigt, kann den Spass im Nass mit gutem Gewissen geniessen.