Alle tragen einen Helm – fast alle
Kaum vorstellbar: Vor gut 20 Jahren hat auf der Piste noch kaum jemand einen Skihelm oder Snowboardhelm getragen. In der Wintersaison 2002/2003 waren es bei den Snowboardern 20 %, bei den Skifahrern gerade einmal 14 %.
Heute gehört der Helm so selbstverständlich zur Ski- und Snowboardausrüstung wie die Handschuhe. Über 90 % aller Snowboarder und Skifahrerinnen in der Schweiz tragen einen Helm.
Bei anderen Wintersportarten sieht es zum Teil etwas anders aus. Beim Schlitteln zum Beispiel trägt nur rund jede zweite Person einen Helm. Da geht also noch was.
Skihelm und Snowboardhelm lohnen sich
Der Vorteil des Helms ist offensichtlich: Er schützt den Kopf. Pro Jahr verunfallen rund 69 000 in der Schweiz wohnhafte Skifahrer, Snowboarderinnen und Schlittler. Rund 15 % der Verunfallten verletzen sich am Kopf. Ein Helm kann rund ein Drittel aller Kopfverletzungen verhindern.
Die verschiedenen Normen und Standards
Skihelme und Snowboardhelme müssen in der Schweiz der Europäischen Norm (EN) 1077 entsprechen. Ein solcher Helm ist grundsätzlich sicher. Achten Sie beim Kauf darauf. Noch sicherer sind Helme, die dem Sicherheitsstandard des internationalen Skiverbandes (FIS) entsprechen.
Helme mit der «MIPS»-Technologie schützen den Kopf zusätzlich vor Rotationskräften. Das «Multi Directional Impact Protection System» beruht auf einer beweglichen Innenschale. Der Helm kann so Drehbewegungen aufnehmen. Das heisst: Wenn sich der Kopf beim Aufprall dreht, kann ein MIPS-Helm dies zum Teil ausgleichen. Der Helm schützt den Kopf so besser.
Keine Ausreden
Helme sind leicht und bequem. Mit ihnen hören wir weder schlecht noch schränken sie unser Sichtfeld ein. Sie wärmen den Kopf. Und es gibt sie in allen möglichen Farben und Formen.
Deshalb: Ob mit Ski, Snowboard, Schlitten oder anderem Wintersportgerät unterwegs – immer mit Helm.