Was fürs Bergsteigen wichtig ist
Jedes Jahr sterben in der Schweiz durchschnittlich 24 Bergsteigerinnen und Bergsteiger bei einem Unfall – meist nach einem Sturz respektive Absturz. Zwei Drittel der Todesopfer sind ausländische Gäste.
Wer bergsteigt, muss verantwortungsbewusst handeln und Gefahren wie Absturz, Gletscherspalten, Steinschlag oder Lawinen im Gebirge richtig einschätzen können. Eine fundierte Planung der Tour und die Fähigkeit, unterwegs die richtigen Entscheidungen zu treffen, gehören ebenso dazu.
Um das Unfallrisiko zu reduzieren, sind Kenntnisse der Sicherungstechniken und der richtigen Ausrüstung wichtige Voraussetzungen. Deshalb ist ein entsprechender Ausbildungskurs bei einer Fachorganisation oder Bergschule essentiell. Die nötige Erfahrung sammelt man danach am besten auf professionell geführten Touren.
Neben geistiger ist auch körperliche Fitness gefragt. Hochtouren in den Alpen erfordern Ausdauer und Geschicklichkeit.
Im Zweifelsfall umkehren
Wer sein eigenes Können und das der Gruppe kritisch einschätzt und die Tour entsprechend auswählt, ist gut beraten. Zur sorgfältigen Tourenplanung gehört, Ausstiegsmöglichkeiten zu kennen und Umkehrpunkte zu definieren. Wenn die Verhältnisse schwieriger sind als erwartet, sich ein Gruppenmitglied nicht wohl fühlt oder das Wetter sich verschlechtert, ist rechtzeitiges Umkehren angesagt.
Die richtige Ausrüstung
Die Ausrüstung ist der Tour entsprechend auszuwählen. Auch die beste Ausrüstung ist nur dann effektiv, wenn sie fachgerecht und korrekt eingesetzt wird. Vor jeder Tour muss die Funktionstüchtigkeit des Materials überprüft werden. Bei erkennbaren Schäden oder wenn die Ausrüstung veraltet ist, muss sie ersetzt werden.
Weitere nützliche Informationen fürs Bergsteigen
Mit dem Merkblatt «Bergsporttechnik» kann das Gelernte vertieft werden. Die Schwierigkeitsskala des Schweizer Alpen-Clubs SAC hilft, eine Tour auszuwählen, die dem eigenen Können entspricht. Wichtig ist, dass die Tour zur ganzen Gruppe passt und alle dem Schwierigkeitsgrad gewachsen sind. Über aktuelle Verhältnisse zu den Touren gibt das Gipfelbuch Auskunft.