In der Halle der Sportanlage Mülimatt an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch wird es kurz still. Die 20 angehenden Lehrerinnen und Lehrer am Institut Kindergarten-/Unterstufe haben in Alexandra Bersiers Inputreferat erfahren, dass sich jedes Jahr 31 300 Schülerinnen und Schüler beim Schulsport verletzen. Diese Aussage fährt ein. Und macht klar, wie wichtig die folgenden Kursinhalte sind. «Wir wollen einen sicheren Rahmen für euren Bewegungs- und Sportunterricht schaffen, damit sich kein Kind schwer verletzt», erklärt Alexandra Bersier den Studierenden. Ein Ziel, mit dem sie sich hundertprozentig identifizieren kann.
Nichts zu wagen, ist die schlechteste Lösung
Alexandra Bersier ist davon überzeugt: Wenn Kinder mehrmals täglich körperlich aktiv sind, wirkt sich dies nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit aus. Auch ihr psychisches und soziales Wohlergehen wird damit gefördert. Tendenziell würden sich die Kinder zu wenig bewegen, findet sie. Mit ihrem Einsatz wolle sie den Kindern etwas Gutes tun, indem sie mithelfe, Gefahrenquellen auszuschalten. Das kommt von Herzen, das spürt man. Unfallprävention sei dabei kein Bremsklotz. Sie bedeute nicht, nichts zu machen – wohl aber, schwere Unfälle zu verhindern. Totale Sicherheit gebe es nie, leichtere Unfälle könnten immer passieren und seien wichtige Lernerfahrungen.