Science to practice: kurze Wege bei der BFU
Forschen mit Praxisrelevanz – das hat die Sportwissenschaftlerin schon immer gewollt. Bei der BFU findet sie dafür ein reichhaltiges Menü. Es reicht von Wintersport über bauliche Sicherheit bis hin zu Datenstatistiken und weiteren Gebieten. «Hier arbeiten wir wissensbasiert in interdisziplinären Teams, das gefällt mir. Wir treiben die Themen so lange gemeinsam voran, bis wir ein optimales Produkt haben – z. B. eine Sicherheitsanalyse zu Treppen.» In ihren Forschungsgebieten ist sie international vernetzt. Resultate und Empfehlungen der BFU präsentiert sie an wissenschaftlichen Kongressen, an denen auch die Industrie teilnimmt. Zudem fliessen die Erkenntnisse aus ihrer Arbeit in Normengremien ein: «Unsere Forschung bewirkt relativ rasch ziemlich viel, die Resultate gehen in die Praxis.» Einen markanten Unterschied zur Tätigkeit an der Uni sieht sie auch darin, dass sie die Forschungsergebnisse «übersetzen» muss, damit auch Nicht-Wissenschaftlerinnen und Nicht-Wissenschaftler sie verstehen. «Hier komme ich raus aus der Science-Bubble – das ist spannend.»
Das Pendeln schwingt in eine gute Richtung
An zwei Tagen pro Woche pendelt Lynn von Zürich nach Bern zur BFU. Ist das nicht etwas mühsam? «Aber nein», lacht sie, «zum einen arbeite ich im Zug, und das gilt als Arbeitszeit. Damit hat die BFU bei meinem Jobentscheid mächtig gepunktet. Zum andern entspricht mir die Mischung von zwei Tagen konzentrierter Homeoffice-Arbeit und zwei Tagen lebhaftem Austausch in unseren Teams sehr.» Und ja: Drei Tage Freizeit für ihre Hobbys sind wohl auch nicht wirklich zu verachten.