Besser als ein Smartphone
GPS, kurz für Global Positioning System, ist ein satellitengestütztes Navigationssystem. Es dient zum Bestimmen des eigenen Standorts und erleichtert die Orientierung an Land, im Wasser und in der Luft.
GPS kommt in eigens dafür entwickelten Geräten, aber auch in Smartphones zur Anwendung. GPS funktioniert mit der entsprechenden Software und passendem Kartenmaterial. Wer GPS nutzt, kann damit Routen planen (z. B. Ski-, Berg- und Mountainbike-Touren), im Gelände damit navigieren und Routen aufzeichnen. Wer eine Route aufzeichnet, kann später Informationen zum Routenprofil wie zurückgelegte Höhenmeter und Distanz sowie die dafür benötigte Zeit abrufen.
Die «Trackback»-Funktion lässt den bereits zurückgelegten Weg jederzeit wiederfinden. Voraussetzung sind gute Anwenderkenntnisse, ein geladener Akku und Satellitenempfang. GPS ersetzt klassisches Kartenmaterial aber nicht: Ist der Akku leer oder der Empfang gestört, muss mit herkömmlichen Methoden der Weg gefunden werden.
Hochwertige Smartphones können mit den entsprechenden Apps ähnlich viel wie ein Outdoor-GPS-Gerät. Allerdings sind Ablesbarkeit, Akkulaufzeit und oft auch Robustheit (Schutz gegen Feuchtigkeit und Erschütterungen) schlechter. Bei längeren und abgelegenen Routen ist daher ein GPS-Gerät zu bevorzugen.
GPS im Bergsport
Wer gewisse Regeln beachtet, ist mit einem GPS-Gerät gut bedient. Dabei ist wichtig, dass der Umgang mit dem Gerät erlernt und geübt wird – im Ernstfall ist man damit sonst überfordert. Sind die richtigen Karten auf das GPS-Gerät geladen worden? Passt das eingestellte Koordinatensystem zu den verwendeten Karten?
Am besten eignen sich gute topografische Karten wie diejenigen von Swisstopo. Routen von zweifelhaften Quellen sollten nicht auf das Gerät geladen werden. Das kann auf Irrwege oder kaum passierbares Gelände führen.
Wichtig: Der Standort wird auf 10 bis 15 Meter genau angegeben. Das bedeutet im Nebel oder in der Dunkelheit auf spaltenreichen Gletschern und Routen nahe am Abgrund ist Vorsicht geboten.