Drogen erhöhen das Unfallrisiko
Dass Drogen nicht harmlos sind und eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, ist allgemein bekannt. Zudem können sie auch die Fahrfähigkeit beeinflussen. Jedes Jahr werden gemäss der Unfallstatistik in der Schweiz etwa 140 Personen schwer verletzt oder sterben bei Unfällen im Strassenverkehr, bei denen Medikamente oder Drogen am Steuer im Spiel sind. Die effektive Zahl dürfte aber höher liegen, da Medikamente und Drogen bei Unfällen nicht immer erfasst werden.
Anders als Alkohol handelt es sich bei den illegalen Drogen um eine Vielzahl von unterschiedlichen Substanzen. Zu den bekanntesten gehören Cannabis, Heroin, Kokain, Amphetamine oder Designerdrogen wie Ecstasy. Sie haben unterschiedliche Wirkungen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem haben und dadurch die Fahrfähigkeit negativ beeinflussen. Besonders stark wirkt sich Mischkonsum aus, d. h. die Kombination von verschiedenen Drogen oder die Mischung mit Alkohol.
Laut schweizerischem Recht gilt Nulltoleranz für Drogen am Steuer
Wer illegale Drogen konsumiert, glaubt vielleicht, die Wirkung durch eine besonders aufmerksame und vorsichtige Fahrweise kompensieren zu können. Das stimmt aber nicht. Deshalb gilt gemäss schweizerischem Recht für bestimmte Drogen eine Nulltoleranz: Wenn im Blut eines Fahrzeuglenkers eine dieser Substanzen nachgewiesen wird, gilt dieser als fahrunfähig.
Fahrunfähig unter Drogeneinfluss zu fahren wird als schwere Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz eingestuft. Die Polizei nimmt den Führerausweis auf der Stelle ab. Es muss mit einem Ausweisentzug von mindestens drei Monaten, einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe gerechnet werden.