Ratgeber

Bouldern Tipps für Drinnen und Draussen

Nur mit Kraft und Technik eine Route in geringer Höhe absolvieren: Beim Bouldern an Felsblöcken oder in einer Boulderhalle klettert man ohne Seil. Mit den Boulder-Tipps der BFU landen Sie sicher.

Die wichtigsten Tipps

  • Sich aufwärmen
  • Nicht zu hoch bouldern und abklettern statt abspringen
  • Sich das kontrollierte Abspringen zeigen lassen und es üben
  • Draussen den Sturzraum mit Crashpads absichern
  • Sich das richtige Spotten (Abfangen) zeigen lassen und es üben

Sicher bouldern drinnen ...

Viele Boulder- und Kletterhallen bieten Kurse in Bouldern an. Es lohnt sich, die Grundlagen von Anfang an richtig zu lernen. Aufwärmen, den Sturzraum freihalten und richtig spotten – also jemanden abfangen, wenn er oder sie stürzt – sind Voraussetzungen für sicheres Bouldern. Regeln fürs Indoor-Bouldern hat der Schweizer Alpenclub SAC zusammen mit weiteren Organisationen definiert.

Trotz aller Vorsichtsmassnahmen kann es beim Abspringen zu Verletzungen kommen. Deshalb wenn immer möglich abklettern statt abspringen. Am besten den Abstieg schon im Voraus planen.

Wer trotzdem abspringt, sollte das aus möglichst geringer Höhe tun. Das heisst: Nicht zu hoch bouldern, um Verletzungen beim Absprung zu vermeiden. Und zu guter Letzt: Kinder in der Kletter- oder Boulderhalle beaufsichtigen – die Bouldermatte ist kein Spielplatz.

... und draussen

Wer draussen in der Natur bouldert, muss die Umgebung selber sichern. Das heisst: auf genügend grossen Sturzraum achten und den Sturzraum sowie weitere Gefahrenstellen wie herausschauende Felsen absichern. Dafür gibt es Crashpads, welche lückenlos aneinandergereiht werden und sämtliche Hindernisse abdecken.

Besonders wichtig draussen ist das Spotten. Dieses muss gelernt und geübt werden, damit es auch wirklich funktioniert und seinen Zweck erfüllt: Sicher landen. Und auch hier gilt: nicht zu hoch bouldern und abklettern anstelle von abspringen. In einem Kurs fürs Outdoor-Bouldern werden alle diese Faktoren von Grund auf gelehrt. Bergsportorganisationen haben zudem Regeln dafür definiert.

Rechtsfragen

Sport bedeutet Freiheit und individuelle Entfaltung. Aber auch Sportlerinnen und Sportler bewegen sich nicht im rechtsfreien Raum.

Für J+S-Leiterinnen und Leiter

Wer sich an die Grundsätze von J+S und der BFU hält, leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Unfallprävention, sondern kann ausserdem das Risiko vor einer strafrechtlichen Verurteilung oder zivilrechtlichen Haftungsansprüchen in engen Grenzen halten.

Ihr BFU-Kontakt

Susanne Baumann

Susanne Baumann

Beraterin Sport und Bewegung
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