Konzeptvorlage für Schulen Erstellen Sie Ihr individuelles Sportkonzept

Um Unfallprävention im Schulsport verbindlich zu verankern, lohnt es sich, ein Konzept zu erstellen. Die BFU und das Bundesamt für Sport BASPO haben dazu eine Vorlage für Sie erarbeitet. Sie können die Vorlage online ausfüllen und als Word-Dokument exportieren.
Konzeptvorlage für Schulen

In drei Schritten zum Sportkonzept für Ihre Schule

  • Kapitel und Abschnitte auswählen und editieren
  • Hinweise im Bereich «Wichtige Empfehlungen der BFU» berücksichtigen
  • Konzeptvorlage als Word-Dokument herunterladen

Ein Konzept für Ihre Schule

Im Idealfall erarbeiten Sie das Konzept in einer Arbeitsgruppe. Die Konzeptvorlage dient als Vorschlag, den Sie der Ausgangslage sowie den Bedürfnissen Ihrer Schule anpassen können. Inhalte können übernommen, ergänzt und an die Bedingungen in der eigenen Schule angepasst werden. Das Konzept soll für alle Lehrpersonen verbindlich sein. Beachten Sie, dass allenfalls kantonale Richtlinien übergeordnete Gültigkeit haben.

Wichtiger Hinweis

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Kompetenzbereiche des Lehrplans 21

1. Bewegen im Wasser

  • 1.1 Schwimmen, ins Wasser springen und Tauchen

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Ja. SLRG-Empfehlungen (Brevets und Module) Beachten: Weisungen der Kantone und Gemeinden.
    Frage:
    Braucht es Begleit- oder Fachpersonen?
    Empfehlung:
    Ja, wenn die Gruppe zu gross/heterogen und/oder die Qualifikation der LP nicht ausreichend ist.
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Welche Wasserflächen kommen in Frage?
    Empfehlung:
    Lehrschwimmbecken, (beaufsichtigte) Bäder, Seebäder oder Flussabschnitte abklären und für die eigene Schule zulassen/auswählen.
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Rekognoszieren der Wasserflächen, Reservation, Absprache mit Badmeister.
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    Sicher die SL, dazu Begleit- und Fachpersonen, Eltern.
    Frage:
    Braucht es Begleitpersonen?
    Empfehlung:
    Ja. Pool von qualifizierten Begleitpersonen führen und deren Einsatz koordinieren.
    Unterricht
    Frage:
    Woran muss die LP bei der Vorbereitung denken?
    Empfehlung:
    - Repetition der Verhaltensregeln
    - Beschaffenheit Badeplatz
    - Wassertemperatur
    - Wetterbedingungen
    - Gruppenkonstellation (Besonderheiten der SuS)
    Frage:
    Worauf ist bei der Aufsicht zu achten?
    Empfehlung:
    SLRG-Empfehlungen zur Gruppengrösse (Maximalzahlen, die je nach Voraussetzungen der SuS und Rahmenbedingungen nach unten anzupassen sind)
    Frage:
    Wie kann die Sicherheit zusätzlich erhöht werden?
    Empfehlung:
    - Durchsetzen der Verhaltensregeln, klare Organisationsformen
    - Betreuung auf dem Weg ins Bad und zurück
    - Klare Information zu Besammlungsort und -zeit
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei der BFU, SLRG, bei J+S, Badmeister, swiss-swimming.ch, swimsports.ch
    Frage:
    Welches Material sollte die LP (Begleitperson/en) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Badekappen (erleichtern die Übersicht über die Gruppe), Erste-Hilfe-Set (oder wissen, wo es im Bad ist), Handy, weiteres Material nach Bedarf.
    Frage:
    Wann braucht es zusätzliche Schutzausrüstung?
    Empfehlung:
    - Rettungswesten beim Bootfahren
    - Schwimmwesten im Fluss und nach Bedarf in Pool
    und See
    - Neoprenanzüge bei Kälte

    Qualifikation Lehrpersonen

    Alle unsere LP, die mit ihren SuS schwimmen/baden gehen, verfügen über das jeweils erforderliche und gültige Brevet der SLRG.

    • Beaufsichtigte Bäder: Brevet Basis Pool
    • Nicht überwachte Bäder: Brevet Plus Pool
    • See (unbeaufsichtigt): Modul See
    • Fliessgewässer: Modul Fluss
    • Die entsprechende Weiterbildung können unsere LP im Rahmen ihrer Weiterbildungspflicht absolvieren.
    • Es wird eine Liste der LP mit deren Qualifikationen geführt (Name, Brevet, letzte Weiterbildung, nächste Weiterbildung fällig am ...)

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Sämtliche Begleitpersonen verfügen über das SLRG-Brevet Basis Pool
    • Hinweis: Die Qualifikation der Begleitpersonen wird von der Schule/Gemeinde finan-ziert. Die Schulleitung (SL) berücksichtigt die entsprechenden Ausbildungskosten bei der Budgetierung.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine oder mehrere externe Fachperson(en) können nach Absprache mit der SL beige-zogen werden

    Planung und Koordination

    • Sämtliche ausserordentlichen Wasseraktivitäten müssen von der SL bewilligt werden.
    • Die Wassersportunterrichtenden LP legen gemeinsam in einer jährlich stattfindenden Sitzung den ordentlichen Schwimmunterricht und das Sicherheitsdispositiv fest. So wer-den Bäder/Badeorte, Belegungspläne, Standard-Elterninformationen (z. B. zum WSC) usw. festgelegt und koordiniert.
    • Die LP orientieren sich bei der Planung am Water-Safety-Kartenset
    • Für unsere Schule ist Schwimmunterricht an folgenden Örtlichkeiten vorgesehen:
    • Bad x: ... Kontakt: ... Besonderheit: ...
    • Bad y: ... Kontakt: ... Besonderheit: ...
    • Bad z: ... Kontakt: ... Besonderheit: ...
    • See/Fluss: ... Besondere Erlaubnis der SL liegt vor: ... Sicherheitsdispositiv liegt vor: ...
    • LP, die die Lokalitäten noch nicht kennen, rekognoszieren diese und stellen sich beim Badmeister vor.
    • Neue LP werden auf Wunsch von einer LP mit Erfahrung eingeführt.
    • Die Baderegeln der SLRG und weitere Verhaltensregeln erarbeitet die LP mit ihren SuS vor dem Badbesuch.
    • Eine LP (Name, Vorname) ist für das Wassersportmaterial zuständig und verantwortlich. Er/sie überprüft das Material auf Funktionstüchtigkeit – bei Bedarf unter Einbezug einer Fachperson.

    Elterninformation

    • Die Eltern erhalten zu Schuljahresbeginn einen Infobrief zu den geplanten Wasseraktivitäten (z. B. wo findet Schwimmunterricht statt, Informationen zum WSC, Projektwoche, sportgerechte Brille etc.).

    Begleitpersonen

    • SL und Schulsportleitung organisieren und koordinieren einen Pool von geeigneten Begleitpersonen (z. B. Eltern, pensionierte LP). Diese Begleitpersonen werden jährlich in ei-nem Workshop auf das kommende Schuljahr vorbereitet (z. B. Wassersportprogramm, Neuerungen, Einsatzplan).

    Vorbereitung

    • Repetition der Verhaltensregeln und Besammlungsorte im Unterricht vor dem Badbesuch
    • An unserer Schule absolvieren alle SuS in der 4. Klasse den WSC (Sekundarstufe 1: Wiederholung mit den Einstiegsjahrgängen, evtl. auch im See).
    • Beim Baden/Schwimmen im offenen Gewässer muss der Aktivitätsraum definiert und für die SuS anhand von «Markierungen» (Boje(n), Floss, Landzunge, Markierungen am Ufer etc.) klar abgegrenzt sein.

    Aufsicht

    • Die LP und Begleitperson(en) beaufsichtigen ihre SuS am, im und auf dem Wasser konstant.
    • Schwimmer und Nichtschwimmer werden im entsprechenden, abgetrennten Bereich beaufsichtigt
    • Nichtschwimmer dürfen in den Schwimmbereich, wenn sie eine Rettungsweste tragen
    • In öffentlichen Bädern und im See tragen die SuS eine einheitliche Badekappe
    • Der Unterricht beginnt/endet beim Schulhaus, der Weg ins Schwimmbad und zurück wird also im Klassenverband zurückgelegt. Für Abweichungen braucht es die Genehmigung der SL – die Eltern sind dann entsprechend zu informieren.
    • Beim Baden/Schwimmen draussen werden die äusseren Bedingungen (z. B. Aufziehen eines Gewitters) konstant überwacht, bei Risiken wird das Baden/Schwimmen abgebrochen
    • LP und Begleitpersonen achten im offenen Gewässer darauf, dass sich niemand unter-kühlt, verlassen mit den SuS rechtzeitig zum Aufwärmen das Wasser oder stellen Neoprenanzüge zur Verfügung

    Gruppengrösse

    • Die LP macht sich ein Bild bezüglich der Wasser- und Selbstrettungskompetenzen der SuS (z. B. WSC)
    • Im Schwimmunterricht werden nach Möglichkeit die Klassen halbiert – siehe auch Empfehlungen zur Gruppengrösse im Water-Safety-Kartenset. Jede Gruppe (Halbklasse oder kleinere Gruppe) wird von einer Lehr- oder Begleitperson betreut.

    Regeln

    • Es gelten die vereinbarten Verhaltensregeln.
    • Bei Bootsfahrten tragen alle SuS, LP und Begleitpersonen eine Rettungsweste.

    Unterlagen

    Folgende Unterlagen sind in unserer Schule verfügbar:

    Weitere Infos sind erhältlich auf:

    Material

    • Ausreichend einheitliche Badekappen
    • Erste-Hilfe-Set
    • Wassersportmaterial und weiteres Material nach Bedarf (z. B. Neoprenanzüge, Bojen etc.)

    Schutzausrüstung

    • Passende Rettungs- oder Schwimmwesten

2. Laufen, Springen, Werfen

  • 2.1 Laufen: Orientierungslaufen & Geländelauf

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Gibt es Einschränkungen bei der Durchführung von OL/Geländeläufen?
    Empfehlung:
    Informationsfluss regeln hinsichtlich Jagdsaison, Schiessbetrieb, Waldarbeiten u. Ä. Geeignete Waldstücke definieren, ungeeignete meiden (z. B. bei Jagd- oder Holzschlagaktivitäten). In Abhängigkeit des Kartenmaterials: auf klare Leitlinien, Auffanglinien usw. achten. Einführung neuer Lehrpersonen ins Thema und Gebiet durch eine erfahrene LP.
    Frage:
    Was ist bei OL-Formen in bewohntem Gebiet (Stadt-OL, Foto-OL) zu beachten?
    Empfehlung:
    Überquerungen von gefährlichen Strassen sowie kritische Gebiete wie Baustellen, Parkplätze oder Garageneinfahrten meiden
    Unterricht
    Frage:
    Welche Besonderheiten gilt es zu beachten (z. B. Jagdrevier, Schiessstand, Strassenquerungen)
    Empfehlung:
    Informationen der Schulleitung/Schulsportleitung betr. Gelände beachten und vor dem OL/Geländelauf aktualisieren. Kein OL/Geländelauf z. B. bei Jagd- oder Holzschlagaktivitäten. Kein OL ohne vorgängiges persönliches Rekognoszieren.
    Frage:
    Wie gelangen die SuS zum Wald/Gelände?
    Empfehlung:
    Unterricht beginnt/endet beim Schulhaus, der Weg wird gemeinsam zurückgelegt.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Unterlagen von J+S sowie Swiss Orienteering.
    Frage:
    Welches Material sollte zur Verfügung stehen?
    Empfehlung:
    Kartenmaterial und Kompasse nach Bedarf, Mobiltelefon für LP und Schülergruppen, passendes Schuhwerk und lange Hosen für SuS, evtl. Klassensatz Leuchtwesen für SuS, Notfallapotheke

    Planung und Koordination

    • Die Schulleitung oder allenfalls die Schulsportleitung führt ein Verzeichnis mit geeigneten Routen/Gebieten (Distanzen, Höhenprofil, geeignete Orte für «SOS»-Posten etc.). Für unsere Schule sind die Gebiete x, y und z für OL oder Geländeläufe vorgesehen.
    • Die Schulleitung oder allenfalls die Schulsportleitung sammelt wichtige Informationen, wählt geeignete Gebiete aus und orientiert über Aktualitäten (z. B. Jagd, Schiessbetrieb, Waldarbeiten).
    • Besonderheit Gebiet x: ...
    • Besonderheit Gebiet y: ...
    • Besonderheit Gebiet z: ...
    • Die Schule stellt die notwendigen Materialien für OL und Geländelauf zur Verfügung (Kompasse, Karten, Leuchtwesten etc.).
    • Die Schulleitung wird über geplante/aktuelle OL/Geländeläufe informiert.
      Neue LP werden auf Wunsch von einer LP mit Erfahrung eingeführt.

    Elterninformation

    • Seitens der Schulleitung/Schulsportleitung liegt eine Standard-Elterninformation vor: Diese umfasst Informationen zu Örtlichkeiten, Treffpunkten, Ausrüstung im Wald (z. B. Schuhe, Zeckenschutz), Sicherheitsvorkehrungen usw.

    Vorbereitung

    • Jede LP rekognosziert mindestens zu Saisonbeginn einmal die gewählte/n Strecke/n bzw. das gewählte Gebiet.
    • Die LP berücksichtigen die Informationen/Anweisungen der Schulleitung bzw. Schulsportleitung hinsichtlich Jagd, Schiessen o. Ä.
    • Der OL wird niveaugerecht ausgesteckt (klare Leitlinien, Auffanglinien). Es sind möglichst keine/wenige Strassen zu queren.
    • Der Geländelauf ist eindeutig markiert und die Strecke ist bekannt.
    • Bis zur 6. Klasse werden ausschliesslich Stern-OL ausgesteckt, sodass die SuS immer wieder beim Start/Ziel vorbeikommen müssen.
    • Die Eltern werden frühzeitig hinsichtlich des geplanten OL/Geländelaufs informiert.

    Aufsicht

    • Die LP (bis 6. Kl.) ist im Stern-Zentrum.
    • Auf Sek-Stufe kann die LP auch am Start/Ziel oder an festgelegten «SOS-Posten» auf der Strecke sein.
    • Alle Gruppen haben ein Mobiltelefon dabei, mit dem sie im Notfall die LP oder allenfalls die Schulleitung erreichen können (Nummern sind entsprechend programmiert oder werden auf der OL-Karte notiert).
    • Der Unterricht beginnt/endet beim Schulhaus, der Weg zum OL/Geländelauf und zurück wird im Klassenverband zurückgelegt. Für Abweichungen braucht es die Genehmigung der Schulleitung – die Eltern sind dann entsprechend zu informieren.
    • Die LP ist stets per Mobiltelefon erreichbar.

    Gruppengrösse

    • Bis Ende der Primarstufe laufen die SuS immer in 2er- oder 3er-Gruppen. Ab der 7. Klasse sind auf freiwilliger Basis und mit Einverständnis der Eltern auch Einzelläufe möglich.

    Regeln

    • Die LP erklärt den SuS, dass im Not- und Zweifelsfall (z. B. Verletzung, Aufzug eines Gewit-ters) zum Start/Ziel zurückzukehren ist!
    • Die späteste Rückkehrzeit wird mit den SuS klar vereinbart.

    Unterlagen

    Material

    • Zweckmässige, wetterangepasste Kleidung, lange Beinkleider, geländetaugliche Schuhe
    • Jede SuS-Gruppe verfügt über ein Mobiltelefon
    • Mobiltelefon und Notfallapotheke bei der LP
  • 2.2 Laufen: schnell Laufen

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was sind die sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Anlagen für Sprints/schnell Laufen?
    Empfehlung:
    Die Strecken sollen hindernisfrei (und verkehrsfrei) mit genügend Fläche zum Auslaufen sein. Die Strecken sollen trocken und griffig sein (kein Wasser, Sand, nasses Laub, etc.)
    Unterricht
    Frage:
    Tragen die SuS geeignete Sportschuhe?
    Empfehlung:
    SuS am Vortag informieren
    Frage:
    Wie soll auf die Belastung vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up durchführen, geeignetes Schuhwerk tragen
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Unterlagen von J+S sowie von mehreren Verbänden
    Frage:
    Welches Material sollte zur Verfügung stehen?
    Empfehlung:
    Passende Sportschuhe

    Planung und Koordination

    • Laufanlagen gut unterhalten und reinigen
    • Sportrasen auf Löcher kontrollieren und allenfalls reparieren
    • Laufstrecken ausser Haus rekognoszieren
    • Witterung beachten (Kälte, Nässe, Eis)

    Elterninformation

    • Seitens der Schulleitung/Schulsportleitung liegt eine Standard-Elterninformation vor: Diese umfasst auch Informationen zu passenden Sportschuhen

    Vorbereitung

    • Die LP stellen sicher, dass die SuS am Vortag wissen, welche Sportschuhe zum Laufen getragen werden müssen
    • Die LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «schnell Laufen/Sprinten» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen von Gelenken und Muskulatur durch, insbesondere der Rumpf- und Beinmuskulatur.

    Aufsicht

    • Auf altersgerechte Belastung achten: Länge der Strecke, Steigerungsläufe, Anzahl Wiederholungen, Pausen
    • Bei kalter Witterung den Körper in der Erholungsphase warmhalten.

    Unterlagen

    Material

    • Zweckmässige Kleidung
    • Geeignete, passende Sportschuhe
  • 2.3 Laufen: lange Laufen

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was sind die sicherheitsrelevanten Anforderungen an die Anlagen für längere und lange Läufe?
    Empfehlung:
    Möglichst kein Kreuzen von Strassen mit Verkehr. Nicht ausgesetzt – keine exponierten Stellen mit Absturzgefahr. Dem Weg an den Start und zurück in die Schule Beachtung schenken.
    Unterricht
    Frage:
    Tragen die SuS geeignete Sportschuhe? Ist für Flüssigkeitsnachschub gesorgt?
    Empfehlung:
    SuS am Vortag informieren
    Frage:
    Wie soll auf die Belastung vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up durchführen, geeignetes Schuhwerk tragen
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Unterlagen von J+S sowie von mehreren Verbänden
    Frage:
    Welches Material sollte zur Verfügung stehen oder mitgeführt werden?
    Empfehlung:
    Passende Sportschuhe, Notfallapotheke

    Planung und Koordination

    • Strecken für längere (lange) Läufe rekognoszieren
    • Strecken im verkehrsfreien Raum wählen
    • Einen für Fussgänger (oder Velofahrer) geeigneten Weg an den Laufstart und zurück wählen
    • Fehlerverzeihende Strecken wählen: ein Stolpern oder Sturz soll keine schweren Verletzungen nach sich ziehen (z.B. Absturzstelle mit freiem Fall)

    Elterninformation

    • Seitens der Schulleitung/Schulsportleitung liegt eine Standard-Elterninformation vor: Diese umfasst auch Informationen zu passenden Sportschuhen

    Vorbereitung

    • Die LP stellen sicher, dass die SuS am Vortag wissen, welche Sportschuhe zum Laufen getragen und dass Bidons mit Wasser mitgebracht werden müssen
    • Die LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «längere (lange) Läufe» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen von Gelenken und Muskulatur durch – dazu gehört auch ein funktionales Dehnen.

    Aufsicht

    • Auf altersgerechte Belastung mit Pausen achten
    • Während oder nach dem Laufen Flüssigkeit aufnehmen
    • Auslaufen

    Gruppengrösse

    • Evtl. Stärkegruppen bilden

    Regeln

    • Die gewählte, evtl. markierte Route nicht verlassen (z. B. im Wald)

    Unterlagen

    Material

    • Zweckmässige Kleidung
    • Geeignete, passende Sportschuhe
    • Notfallapotheke
  • 2.4 Springen

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was sind sicherheitsrelevante Anforderungen an die Sprunganlage?
    Empfehlung:
    Sprungbereich von allfälliger Wurf-/Laufzone trennen (bei gleichzeitiger Nutzung). Ausreichend gefüllte/aufgefrischte Sandgrube (frei von Fremdkörpern) und intakte Hochsprungmatten verwenden. Rutschfester und hindernisfreier Anlauf. Stabile Hochsprungständer und intakte Latte.
    Unterricht
    Frage:
    Wie soll auf die Belastung vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up durchführen, geeignetes Schuhwerk tragen
    Frage:
    Wie behält die LP die Übersicht?
    Empfehlung:
    In Gruppen arbeiten (klare Organisationsform)
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Die Unterlagen von J+S sowie Swiss Athletics.
    Frage:
    Worauf soll beim Material geachtet werden?
    Empfehlung:
    Intakte, gewartete Geräte und Hilfsmittel verwenden

    Planung und Koordination

    • Eine verantwortliche LP (Name, Vorname) stellt sicher, dass die Anlagen zu Saisonbeginn in einwandfreiem Zustand sind (mit Unterstützung des Anlagewartes).
    • Die Sportunterrichtenden LP werden informiert, wie sie die Anlagen nutzen und wo sie das entsprechende Material finden können (z. B. Rechen zur Auffrischung der Sprunggruben).
    • Es liegt ein klarer Sprungablauf vor (Lauf-/Sprungrichtung, wer springt wann usw.).
    • Bei nasser Witterung (rutschigem Untergrund) wird ein Alternativprogramm durchgeführt.

    Vorbereitung

    • Die LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «Springen» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke, insbesondere der Sprunggelenke, durch.
      Die Sprungtechnik wird schrittweise eingeführt.

    Aufsicht

    • Die SuS in Gruppen aufteilen (z. B. Hoch- und Weitsprung)
    • Die Organisationsform beachten, insbesondere falls gleichzeitig noch geworfen oder gelaufen wird.

    Regeln

    • Es wird erst gesprungen, wenn die Sprunggrube oder Sprungmatte frei ist (auch frei von Material).
    • Es wird mit geeigneten Schuhen gesprungen.

    Unterlagen

    Material

    • Geeignete Sportschuhe
    • Funktionstüchtige Rechen
    • Jährliche Überprüfung des Materials (siehe auch Planung und Infrastruktur
  • 2.5 Werfen

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was sind sicherheitsrelevante Anforderungen an die Wurfanlage?
    Empfehlung:
    Wurfbereich von allfälliger Sprung-/Laufzone trennen (bei gleichzeitiger Nutzung). Eindeutige Wurfrichtung mit allfälligen Schutznetzen (Schleuderwürfe). Rutschfester und hindernisfreier Anlauf.
    Frage:
    Wie können Verletzungen durch Wurfgeräte vermieden werden?
    Empfehlung:
    Klare Abläufe und Organisation festlegen
    Unterricht
    Frage:
    Wie soll auf die Belastung vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up durchführen und geeignetes Schuhwerk tragen.
    Frage:
    Wie behält die LP die Übersicht?
    Empfehlung:
    In Gruppen arbeiten (klare Organisationsform)
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Die Unterlagen von J+S sowie Swiss Athletics
    Frage:
    Worauf soll beim Material geachtet werden?
    Empfehlung:
    Durchsetzen, dass SuS geeignete Sportschuhe tragen. Intakte Geräte und Hilfsmittel verwenden.

    Planung und Koordination

    • Eine verantwortliche LP (Name, Vorname) sorgt dafür, dass die Anlagen zu Saisonbeginn in einwandfreiem Zustand sind (mit Unterstützung des Anlagewartes).
    • Die LP sind informiert, wie sie die Anlagen nutzen und wo sie das entsprechende Material finden können (z. B. Wurfkörper, Messgeräte etc.).
    • Es liegt ein klarer Wurfablauf vor (wie wird in welche Richtung geworfen, Abfolge der Wer-fenden, Abfolge Wurf, Wurfgerät holen).
    • Bei nasser Witterung (rutschigem Untergrund) wird ein Alternativprogramm durchgeführt (z. B. Indoor-Wurftraining).

    Vorbereitung

    • Die LP führt mit den SuS vor jeder Lektion «Werfen» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke, insbesondere der Schultergelenke, durch.
    • Die Wurftechnik wird schrittweise eingeführt.

    Aufsicht

    • In Gruppen mit klaren Aufgaben im Rotationsprinzip arbeiten (z. B. werfen, messen, Wurfkörper zurückbringen)
    • Bei Schleuderwürfen (z.B. Schleuderball, Diskus) Schutzanlage mit Netzen nutzen

    Regeln

    • Die Wurf- und Landezone muss vor dem Wurf immer frei sein.
    • Werfen mehrere SuS gleichzeitig, erfolgt der Wurf ab einer Linie (nebeneinander). Warten mit dem Einholen des Wurfgerätes, bis alle geworfen haben! Geräte nicht zurückwerfen/-stossen.
    • Signal festlegen, bei welchem alle Wurfaktivitäten sofort abgebrochen werden müssen.

    Unterlagen

    Material

    • geeignete Sportschuhe
    • Intakte Wurfkörper
    • Geeignete Wurfkörper für das Indoor-Wurftraining
    • Jährlich Überprüfung des Materials (siehe auch Planung und Infrastruktur)

3. Bewegen an Geräten

  • 3.1 Bewegen an konventionellen Turngeräten

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Wie soll eine Lektion an und mit Turngeräten geplant werden?
    Empfehlung:
    Mit einem stufengerechten Lektionsaufbau und eindeutigen Organisationsformen
    Frage:
    Welches Material sollte zur Verfügung stehen?
    Empfehlung:
    Neben den einwandfreien Geräten geeignete Matten
    Unterricht
    Frage:
    Wie soll auf die Belastung vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up durchführen
    Frage:
    Wie behält die LP die Übersicht?
    Empfehlung:
    Arbeitsstationen mit klaren Aufträgen und Organisationsformen einrichten
    Frage:
    Welche Regeln sollen durchgesetzt werden?
    Empfehlung:
    Lange Haare zusammenbinden, Schmuck ablegen, keine Kaugummis kauen etc.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Welche Unterlagen werden empfohlen?
    Empfehlung:
    Die Unterlagen von J+S sowie vom STV
    Frage:
    Worauf soll beim Material geachtet werden?
    Empfehlung:
    Material regelmässig prüfen (lassen) und falls nötig ergänzen.

    Planung und Koordination

    • Eine verantwortliche LP sorgt dafür, dass die Turngeräte zu Saisonbeginn in einwandfreiem Zustand sind (mit Unterstützung des Anlagewartes). Die grossen Geräte und Einrichtungen werden an unserer Schule durch eine spezialisierte Firma im empfohlenen Intervall überprüft und gewartet (Service-Vertrag). Diese Firma heisst ... Kontaktperson: ...
    • An unserer Schule gibt es einen Ordner mit Vorschlägen zum Aufbau und Betrieb von Gerätestationen für alle Stufen, von einfach bis anspruchsvoll. Eine verantwortliche Person hält in Zusammenarbeit mit den Sport unterrichtenden LP den Ordner à jour.
    • Neue LP werden auf Wunsch von einer LP mit Erfahrung eingeführt

    Elterninformation

    • Information der Eltern betreffend Helfen und Sichern (SuS unter sich, durch LP)

    Vorbereitung

    • Die LP führt mit den SuS vor jeder Lektion «Bewegen an Geräten» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke durch. Je nach Gerät ist eine spezifische Kräftigung der oberen oder unteren Extremitäten oder des Rumpfs sinnvoll.
    • Die Geräte werden korrekt aufgestellt. Schrittweises Heranführen der SuS, sowohl an richtiges Aufstellen der Geräte wie auch an die Übungen. Erforderliche konditionelle und koordinative Voraussetzungen schaffen, bevor neue Elemente erarbeitet werden. 
    • Sturz- und Landeräume schaffen (ausreichend Abstand, keine Hindernisse im Fallraum) und mit geeigneten Matten sichern

    Aufsicht

    • Die LP organisiert Warteräume so, dass sie klar von den Bewegungsräumen abgegrenzt sind.
    • Sturz- und Niedersprungräume sind entsprechend den möglichen Fallhöhen gesichert.
    • Anlaufstrecken werden nicht gequert von zurücklaufenden SuS.
    • Das Helfen und Sichern wird von der LP regelmässig instruiert, korrigiert und repetiert.

    Gruppengrösse

    • Die Übungen/Stationen sind so aufgebaut, dass möglichst keine/wenige Wartezeiten entstehen.
    • In der Regel sind die Gruppen klein.

    Regeln

    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren und Schmuck werden abgelegt, allenfalls mit Tape abgeklebt.
    • Keine Kaugummis, Bonbons etc.
    • Konzentration beim Helfen/Sichern aufrechterhalten

    Unterlagen

    Material

    • Das Kleinmaterial wird von einer verantwortlichen LP mindestens jährlich überprüft und ergänzt.

    Schutzausrüstung

    • Fürs Bewegen an Geräten stehen unseren SuS geeignete Handschütze in passenden Grössen und Magnesia zur Verfügung
  • 3.2 Grosses Trampolin

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Ja. Nachweis über Aus- oder Weiterbildung für das grosse Trampolin
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was ist beim Springen auf dem grossen Trampolin speziell zu beachten?
    Empfehlung:
    Die von Fachorganisationen gemeinsam publizierten Empfehlungen zum Springen auf dem grossen Trampolin in der Schule (siehe «Unterlagen, Material, Schutzausrüstung»)
    Frage:
    Wie soll das einwandfreie Funktionieren des Geräts sichergestellt werden?
    Empfehlung:
    Wartungsvertrag abschliessen
    Unterricht
    Frage:
    Wie entwickeln die SuS Verständnis für die Funktionsweise des Geräts?
    Empfehlung:
    Das Gerät gemeinsam aufstellen und wegräumen
    Frage:
    Wie soll der Unterricht aufgebaut werden?
    Empfehlung:
    Methodischen Aufbau kennen und umsetzen können
    Frage:
    Wie soll die Betreuung sichergestellt werden?
    Empfehlung:
    Lückenlose Aufsicht und Durchsetzen der Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Empfehlungen der Arbeitsgruppe SVSS

    Qualifikation Lehrpersonen

    • Wer an unserer Schule das grosse Trampolin einsetzt, muss eine entsprechende Aus- oder Weiterbildung nachweisen oder absolvieren (siehe auch: «Unterlagen, Material, Schutzausrüstung»). Die SL führt eine Liste der qualifizierten LP.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine externe Fachperson kann nach Absprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • An unserer Schule ist eine LP dafür verantwortlich, dass die Trampoline (das Trampolin) und die benötigten Schutzmatten in einwandfreiem Zustand sind. Das grosse Trampolin wird an unserer Schule durch eine spezialisierte Firma im empfohlenen Intervall überprüft und gewartet (Service-Vertrag). Diese Firma heisst ... Kontaktperson:  ...

    Elterninformation

    • Information der Eltern zur Regelung betr. Qualifikation der LP fürs Springen auf dem grossen Trampolin

    Begleitpersonen

    • Falls nötig: Externe Fachperson rechtzeitig in die Planung einbeziehen

    Vorbereitung

    • Das Trampolin und die Schutzmatten werden gemeinsam mit den SuS installiert und weggeräumt.
    • Die LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «Springen auf dem grossen Trampolin» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke durch.
    • Die SuS werden betreffend Absichern/Hilfestehen instruiert.

    Aufsicht

    • Gesprungen wird nur unter Aufsicht – diese wird in der Regel durch die LP wahrgenommen.
    • An jeder Längsseite stehen mindestens zwei Personen zur Absicherung.

    Regeln

    • Es ist nur eine Person auf dem Sprungtuch – niemand auf der Umrandung oder unter dem Gerät
    • Keine Sprünge auf den Boden
    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren, Schmuck und Brillen werden abgelegt, allenfalls mit Tape abgeklebt/fixiert.

    Unterlagen

  • 3.3 Toprope-Klettern indoor

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Ja. Ausbildung im Toprope-Klettern mit SuS des SVSS (www.climbingiscool.ch).

    Klettern an der Kletterwand im Vorstieg mit einer Schulklasse ist sehr anspruchsvoll, braucht pro 12 SuS eine ausgebildete Fachperson und viel Zeit (z. B. J+S-Leiter/-in Sportklettern, Kletterlehrer/-in oder Bergführer/-in).
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Wie kann eine Schul-Kletterwand ohne Bedenken genutzt werden?
    Empfehlung:
    Die Wand muss gut gewartet und in einwandfreiem Zustand sein.
    Frage:
    Was muss beim Besuch in einer Kletterhalle beachtet werden?
    Empfehlung:
    Rechtzeitig mit der Hallenleitung Kontakt aufnehmen und Regeln beachten.
    Unterricht
    Frage:
    Ist ein Warm-up beim Toprope-Klettern nötig?
    Empfehlung:
    Die Vorbereitung der Muskeln und Gelenke auf die Belastung beim Klettern ist wichtig.
    Frage:
    Wie kann die Aufsicht am besten wahrgenommen werden?
    Empfehlung:
    Indem die einzelnen Kletterteams möglichst autonom funktionieren und die LP ihre Aufmerksam-keit der gesamten Klettergruppe widmen kann.
    Frage:
    Gibt es Regeln?
    Empfehlung:
    Die Kletterregeln (siehe «sicher klettern indoor» des SAC, Link siehe Regeln) sind zu beachten.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei SAC, J+S, SVSS, IG KA und BFU

    Qualifikation Lehrpersonen

    • Möchte eine LP an unserer Schulkletterwand oder in einer Kletterhalle mit den SuS topropeklettern, sollte sie über eine Ausbildung des SVSS (www.climbingiscool.ch) verfügen. Die SL führt eine Liste der qualifizierten LP.
    • An unserer Schule ist nur Toprope-Klettern oder Bouldern erlaubt.

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Begleitpersonen müssen über dieselbe Qualifikation wie die verantwortliche LP verfügen.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine externe Fachperson kann nach Absprache mit der SL (z. B. für ein «Indoor-Kletterprojekt») beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • An unserer Schule ist eine LP dafür verantwortlich, dass die Kletteranlage in einwandfreiem Zustand ist. Es empfiehlt sich, die Kletteranlage durch eine spezialisierte Firma im empfohlenen Intervall überprüfen zu lassen (Service-Vertrag). Diese Firma heisst: ... Kontaktperson: ...
    • Möchten unsere LP in einer externen Halle klettern, wird diese rechtzeitig reserviert und die allfällige Betreuung durch das Hallenpersonal geregelt – Infos unter kletteranlagen.ch.
    • Die LP sind besorgt, dass die Hallenordnung von den SuS eingehalten wird.
    • Die Schulleitung wird über solche Aktivitäten informiert.

    Elterninformation

    • Die neu eintretenden Jahrgänge und ihre Eltern werden informiert, dass Toprope-Klettern nur von qualifizierten LP oder Instruktoren der Kletteranlage unterrichtet wird.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen müssen rechtzeitig engagiert und in die Planung einbezogen werden.

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «Toprope-Klettern» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke durch – insbesondere auch der Hand- und Fingergelenke und des Schultergürtels.
    • Die Gurte werden gemeinsam angezogen und die Verschlüsse durch die LP kontrolliert – auch gegenseitig unter den SuS.
    • Der Partnercheck wird nach dem Einbinden des Seils durchgeführt.
    • Die korrekte Bedienung der Sicherungsgeräte wird in jeder Lektion einmal durchgespielt.
    • Bei zu grossem Gewichtsunterschied zwischen kletternder und sichernder Person werden geeignete Massnahmen getroffen.

    Aufsicht und Gruppengrösse

    • Die LP organisiert die SuS in 3er-Teams: Ein SuS klettert, einer sichert, einer hintersichert (im Rotationsprinzip).
    • Die LP überwacht alle Aktivitäten aufmerksam.

    Regeln

    • Die LP kennt die Kletterregeln des SAC (Broschüre «sicher klettern indoor») und setzt sie durch.
    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren und Schmuck werden abgelegt, insbesondere Fingerschmuck.

    Unterlagen

    Material

    • Unsere verantwortliche LP überprüft mit einem Spezialisten jährlich unsere Schulkletterwand sowie die Kletterausrüstung wie Seile, Gurte, Karabiner, Sicherungsgeräte etc.
  • 3.4 Bouldern

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Nein. Die Empfehlungen des SVSS (www.climbingiscool.ch) beachten. Der Beizug einer externen Fachperson ist möglich.
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Kann die Kletterwand der Schule auch zum Bouldern genutzt werden?
    Empfehlung:
    Grundsätzlich ja – das Markieren der maximalen Kletterhöhe und der Einsatz geeigneter Niedersprungmatten sind wichtig.
    Frage:
    Was müssen LP beim Besuch einer Kletter-/ Boulderhalle beachten?
    Empfehlung:
    Rechtzeitig mit der Hallenleitung Kontakt aufnehmen
    Unterricht
    Frage:
    Ist ein Warm-up vor dem Bouldern nötig?
    Empfehlung:
    Die Vorbereitung der Muskeln und Gelenke auf die Belastung beim Bouldern ist wichtig.
    Frage:
    Wie organisiert die LP einen möglichst sicheren Betrieb?
    Empfehlung:
    Durch klare Aufgabenstellung und Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Beim SVSS oder auf www.kletteranlagen.ch

    Qualifikation Lehrpersonen

    • An unserer Schule dürfen LP mit einer Ausbildung in Sport an der schuleigenen Kletter-wand Bouldern unterrichten.
    • Beim Besuch einer externen Kletterhalle dürfen unsere LP nach Absprache mit der Hal-lenleitung die Boulderanlage nutzen.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine externe Fachperson kann nach Absprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • An unserer Schule ist eine LP dafür verantwortlich, dass die Kletter-/Boulderanlage in einwandfreiem Zustand ist. Es empfiehlt sich, die Boulderanlage durch eine spezialisierte Firma im empfohlenen Intervall überprüfen zu lassen (Service-Vertrag). Diese Firma heisst: ... Kontaktperson: ...
    • Neue LP werden von einer erfahrenen LP in das Bouldern eingeführt.
    • Möchten unsere LP in einer externen Halle bouldern, muss rechtzeitig reserviert und die allfällige Betreuung durch das Hallenpersonal geregelt werden.
    • Die LP sind dafür besorgt, dass die Hallenordnung von den SuS eingehalten wird.
    • Die Schulleitung wird über solche Aktivitäten informiert.

    Vorbereitung

    • Die LP führt mit den SuS vor jeder Lektion «Bouldern» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke durch – insbesondere auch der Hand-, Finger-, Schulter-und Fussgelenke.
    • Die LP vergewissert sich, dass geeignete Schutzmatten den gesamten Niedersprungbe-reich abdecken.
    • Die maximale Niedersprunghöhe (ab Schuhsohle) ist markiert.

    Aufsicht

    • Eine klare Aufgabenstellung erleichtert die Aufsicht (Übungssammlung).
    • Die LP überwacht alle Aktivitäten aufmerksam und greift bei Regelverletzungen sofort ein.

    Gruppengrösse

    • Die SuS bilden Zweierteams – eine/r bouldert, eine/r überwacht.
    • Die Anzahl der Bouldernden orientiert sich an der Breite der Anlage (seitliche Abstände!). 

    Regeln

    • Nicht übereinander klettern
    • Der Niedersprungraum (Sturzraum) ist von Personen und Gegenständen freizuhalten.
    • Die maximale Niedersprunghöhe beträgt 2 m ab Mattenoberfläche.
    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren und Schmuck werden abgelegt.

    Unterlagen

    Material

    • Unsere verantwortliche LP überprüft mit einem Spezialisten jährlich unsere Schulkletter-/Boulderwand und die Niedersprungmatten – siehe auch «Toprope-Klettern indoor»
  • 3.5 Slackline

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Worauf müssen LP beim Nutzen einer Slackline-Anlage achten?
    Empfehlung:
    Intaktes Material, richtige Installation, Vorgaben des Herstellers beachten
    Unterricht
    Frage:
    Ist ein Warm-up vor dem Slacklinen nötig?
    Empfehlung:
    Ja, insbesondere wegen dem Niederspringen.
    Frage:
    Wie viele SuS können die Slackline-Anlage gleichzeitig nutzen?
    Empfehlung:
    Dies hängt von der Art der Anlage ab. In der Regel nur einzelne. Eine sternförmige Anlage mit mehreren Lines ist ideal.
    Frage:
    Worauf soll noch geachtet werden?
    Empfehlung:
    Wenige, klare Regeln beachten.
    Frage:
    Wie hoch soll die Slackline gespannt werden?
    Empfehlung:
    Unterhalb Kniehöhe
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei Swiss Slackline

    Planung und Koordination

    • An unserer Schule ist eine LP dafür verantwortlich, dass die Slackline-Anlage in einwandfreiem Zustand ist (Wartung).
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.
    • Die Verankerung und Nutzung der Line(s) müssen den Vorgaben des Herstellers ent-sprechen.

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen mit den SuS vor jeder Lektion «Slacklinen» ein Aufwärmen inkl. Mobilisieren und Kräftigen der Gelenke durch – insbesondere der Sprunggelenke.
    • Die LP spannt die Lines unterhalb der durchschnittlichen Kniehöhe ihrer SuS und über dämpfendem Untergrund (keine Hindernisse im Sturzraum).

    Aufsicht

    • Die LP behält den Betrieb im Auge und setzt die Regeln durch.

    Gruppengrösse

    • In der Regel zu zweit im Wechsel: ein S auf der Line, ein S als Helfer.
    • Lange Lines können mittels Schwedenkastenelementen in zwei Lines unterteilt werden.
    • Walkingstöcke (oder Gymnastikstäbe) können am Anfang als Gleichgewichtshilfe dienen.

    Regeln

    • Nur ein/e S auf einer Line
    • Kein Schubsen
    • Keine Ballspiele in der Nähe

    Unterlagen

    Material

    • Komplette Slackline-Sets einsetzen, deren Einzelteile aufeinander abgestimmt sind (kein Material aus dem Bergsport verwenden).
    • Ausschliesslich Stahlbauteile verwenden (Alu-Karabiner aus dem Kletterbereich sind nicht geeignet).
  • 3.6 Seilpark

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Ja. Sie muss einen Einführungskurs im Seilpark für LP besuchen.
    Frage:
    Welche Unterstützung kann vom Seilpark-Personal erwartet werden?
    Empfehlung:
    Unterstützung bei der Instruktion und Hilfe bei Notlagen der SuS.
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Worauf muss bei der Planung geachtet werden?
    Empfehlung:
    Den Seilpark rekognoszieren. Seilpärke mit Sicherungssystemen, die ein komplettes Aushängen verunmöglichen, besuchen. SL und Eltern informieren.
    Unterricht
    Frage:
    Wie sollen SuS auf den Seilpark-Besuch vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Vorgängig im Sportunterricht regelmässig Gleichgewicht und Kraft trainieren.
    Frage:
    Wer nimmt die Aufsicht wahr?
    Empfehlung:
    Das Seilpark-Personal. Es gelten die Park-Regeln
    Frage:
    Wie soll die Klasse organisiert werden?
    Empfehlung:
    In autonomen Gruppen von 2–3 Personen.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Beim Parkbetreiber oder Parkverband
    Frage:
    Wer überprüft das Material?
    Empfehlung:
    Der Seilpark

    Qualifikation Lehrpersonen

    • An unserer Schule besuchen die Sportlehrpersonen einen Einführungskurs im Seilpark.
    • Die SL führt dazu eine Liste der qualifizierten LP.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen müssen rechtzeitig engagiert und in die Planung einbezogen werden.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine externe Fachperson kann nach Rücksprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • Unsere LP rekognoszieren den Seilpark und verschaffen sich ein Bild über Angebot, Bedingungen (z. B. Mindestgrösse) und Preise.
    • Es darf nur ein Park besucht werden, der ein Sicherungssystem hat, das ein komplettes Aushängen verunmöglicht.
    • Für den Eintrittstest und allgemeine Infos zum Park wird ein Park-Instruktor beigezogen.
    • Die LP meldet ihre Klasse rechtzeitig für den Besuch an.

    Elterninformation

    • SL und Eltern werden vorgängig informiert.

    Vorbereitung

    • Während einem Quartal vor dem Seilpark-Besuch machen unsere LP mindestens einmal wöchentlich Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen im Sportunterricht.
    • Im Seilpark übernimmt der Instruktor die Klasse (Eintrittstest, Betreuung).
    • Helme und Handschuhe werden abgegeben und müssen getragen werden.
    • Die Anforderungen sollen behutsam gesteigert werden.

    Aufsicht

    • Im Notfall greift das Park-Personal ein – nicht die LP.

    Gruppengrösse

    • Grundsätzlich sind die SuS zu 2–3 unterwegs.
    • Auf Wunsch kann sich die LP einer 2er-Gruppe anschliessen.

    Regeln

    • Die Park-Regeln bespricht der Instruktor zu Beginn mit den SuS.
    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren und Schmuck werden abgelegt.

    Unterlagen

    • Unterlagen zur Information und Vorbereitung der SuS gibt es im Seilpark oder beim Verband: www.seilparks.ch

    Material

    • Das Material wird vom Seilpark überprüft und in einwandfreiem Zustand gehalten.

    Schutzausrüstung

    • Helm und Handschuhe sind obligatorisch und werden in geeigneter Grösse vom Park zur Verfügung gestellt.

4. Darstellen und Tanzen

  • 4.1 Darstellen und Tanzen

    Organisation und Infrastruktur
    Frage:
    Beinhalten die Angebote besondere akrobatische Elemente, die z.B. Absturzgefahr mit sich bringen?
    Empfehlung:
    Abklärung der Infrastruktur (Bodenbeschaffenheit, Abstände, Fallraum, Matten, usw.)
    Unterricht
    Frage:
    Welche Sicherheitsaspekte müssen die LP beachten?
    Empfehlung:
    Hängt von der gewählten Disziplin ab.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei J+S und den entsprechenden Verbänden oder Anbietern.

    Planung und Koordination

    Möchte eine LP an unserer Schule z. B. im Rahmen einer Projektwoche ein bestimmtes Thema (z.B. Akrobatik im Tanz) vertieft behandeln, muss sie klären, ob unsere Infrastruk-tur dafür geeignet ist und welche Gefährdungen mit dem Thema einhergehen.

    Vorbereitung

    • Untergrund (z. B. Turnhalle oder Naturboden) und Schuhwerk (evtl. barfuss) müssen zur gewählten Disziplin passen.
    • Es werden angepasste Abstände zu Wänden und genügend Fallräume beachtet (keine Hindernisse im Fallraum).
    • Unsere LP (bzw. die externe Fachperson) führen ein spezifisches Aufwärmen oder einen schrittweisen Einstieg durch – abhängig von der gewählten Disziplin.

    Aufsicht

    • Die LP (und auch die allfällige Fachperson) achtet auf die funktionelle Ausführung der Bewegungen.
    • Gegenseitige Hilfestellung bei akrobatischen Disziplinen ist unerlässlich.

    Unterlagen

    J+S Merkblatt «Unfallprävention Tanzsport» und «Unfallprävention Gymnastik und Tanz»

    Material

    Abhängig von der gewählten Disziplin (z. B. Matten und Sicherungsgurte für Akrobatik)

5. Spielen

  • 5.1 Sportspiele

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Worauf ist bei der Infrastruktur zu achten?
    Empfehlung:
    Auf regelmässige Kontrolle und Unterhalt. Zudem soll das Terrain für jeden Unterricht je nach Sportspiel situationsgerecht gewählt sowie fachgerecht und hindernisfrei eingerichtet werden (Tore/Netze richtig montieren, Hindernisse im Sturzraum und Rutschgefahren entfernen usw.).
    Frage:
    Wie kann faires Verhalten bei den Sportspielen erreicht werden?
    Empfehlung:
    Durch von der gesamten Schule getragene Regeln und deren konsequente Durchsetzung im Unterricht.
    Unterricht
    Frage:
    Wie kann den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Sportspiele Rechnung getragen werden?
    Empfehlung:
    Berücksichtigung der sportartspezifischen Hinweise auf der Plattform «sichere Schule» der BFU
    Frage:
    Wie sollen die SuS aufs Spielen vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Durch gezieltes Aufwärmen und Thematisieren der Regeln
    Frage:
    Wie bauen die SuS Spielkompetenz auf?
    Empfehlung:
    Durch geeignete Spielformen in kleinen Gruppen
    Frage:
    Wie wird unfairer Spielweise vorgebeugt?
    Empfehlung:
    Durch Transparenz und Durchsetzung der Regeln.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei der BFU, bei J+S und den Spielsportverbänden
    Frage:
    Worauf ist hinsichtlich Ausrüstung und Material zu achten?
    Empfehlung:
    Die passende Schutzausrüstung soll zur Verfügung stehen (Bsp. Torhüterhelm beim Unihockey) und angepasstes Schuhwerk getragen werden. Es sind für das Sportspiel und die Entwicklungsstufe der SuS entsprechende Bälle zu verwenden.

    Planung und Koordination

    • Die Spielfelder im Innen- und Aussenbereich sind in einwandfreiem Zustand und werden von der dafür zuständigen LP gemeinsam mit dem Schulwart jährlich auf Mängel über-prüft und bei Bedarf saniert.
    • Es steht für jedes vorgesehene Sportspiel das passende Spielmaterial zur Verfügung.
    • An unserer Schule gibt es übergeordnete Fairness-Regeln für alle Sportspiele. Die Sportunterrichtenden LP behandeln und ergänzen die Regeln bei Bedarf gemeinsam mit den SuS.
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.

    Elterninformation

    • Information der Eltern betr. Fairness-Regeln und ggf. Informationen zum Sportschuhkauf und Hinweise für Brillenträger zum Tragen von Kontaktlinsen/Sportbrillen.

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen mit den SuS ein funktionelles, spielspezifisches Aufwärmen durch mit Übungen zur Stabilisierung und Kräftigung der Gelenke.
    • Die LP achtet darauf, dass geeignete Sportschuhe getragen werden.
    • Die LP thematisiert im Unterricht explizit das Leiten von Sportspielen und setzt die SuS dafür ein.

    Aufsicht

    • Spiel- und Übungsformen sind übersichtlich und klar organisiert.
    • Die LP oder SuS mit der entsprechenden Spielleitungsaufgabe positionieren sich so, dass sie das Geschehen gut überblicken können.
    • Der Situation angepasst wird auf die aktuellen Bedingungen reagiert (Nässe des Spielfeldes usw.).

    Gruppengrösse

    • Für das Erwerben und Festigen von sportspielspezifischen Fertigkeiten arbeiten unsere LP immer zuerst mit kleinen Gruppen im Kleinfeld.
    • Unsere Schule führt dazu eine entsprechende Übungssammlung.

    Regeln

    • Die LP setzt die Fairness-Regeln durch.
    • Es werden angepasste Schuhe und je nach Sportart Schutzausrüstung getragen (Bsp. Torhütermaske im Unihockey)
    • Lange Haare werden zusammengebunden.
    • Uhren und Schmuck werden abgelegt.
    • Kaugummi etc. sind nicht erlaubt.

    Unterlagen

    • BFU-Plattform «sichere Schule» (einzelne Sportspiele) und Unterrichtsblätter zur Sicherheitsförderung, Safety-Tool Nr. 11 – Fussball
    • J+S-Merkblätter zur Unfallprävention in den Sportarten Badminton, Baseball, Basketball, Faustball, Fussball, Handball, Korbball, Squash, Streethockey, Tchoukball, Tennis, Tischtennis, Unihockey und Volleyball
    • Weitere Informationen und Weiterbildungsangebote bei den Spielsportverbänden

    Material

    • Bei den Toren versichert sich jede LP vor dem Spielen, dass sie gegen das Kippen gesichert sind.
    • Alle nicht benutzten Bälle werden in einem Behälter aufbewahrt (z. B. Schwedenkastenteil)

    Schutzausrüstung

    • Passende Torhüterhelme oder Schutzbrillen für das Unihockey stehen zur Verfügung.
    • Brillenträger sollten nach Möglichkeit eine geeignete (weiche) Sportbrille oder Kontaktlinsen tragen.
  • 5.2 Kampfspiele

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Wie kann faires Verhalten bei Kampfspielen erreicht werden?
    Empfehlung:
    Erstellen und Umsetzen von klaren Regeln. Schrittweise Einführung der Spielformen
    Unterricht
    Frage:
    Wie sollen die SuS auf Kampfspiele vorbereitet werden?
    Empfehlung:
    Durch gezieltes Aufwärmen und Thematisieren der Regeln
    Frage:
    Wie bauen die SuS Kampfspielkompetenz auf?
    Empfehlung:
    Durch sorgfältige Einführung und geeignete Spielformen in kleinen Gruppen
    Frage:
    Wie kann unfairer Spielweise vorgebeugt werden?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei J+S, BFU und z. B. Rugby Suisse
    Frage:
    Was ist beim Material zu beachten?
    Empfehlung:
    Material sollte intakt sein, Brillenträger nicht mit Brille spielen.

    Planung und Koordination

    • Die Sportunterrichtenden LP entwickeln gemeinsam mit den SuS klare Regeln.
    • Unsere LP achten auf ein hindernisfreies Spielfeld mit genügend Abstand zu Wänden (Halle) oder Bäumen/Objekten (draussen)

    Elterninformationen

    • Ggf. Information der Eltern betr. die Spielregeln und Empfehlungen für Brillenträger

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen ein den ganzen Körper umfassendes Aufwärm- und Kräftigungsprogramm durch.

    Aufsicht

    • Bei Kampfspielen gibt die LP die Spielleitung nicht an SuS ab.

    Gruppengrösse

    • In das Körperspiel führt die LP Schrittweise ein: zuerst in Partnerformen, dann im kleinen Feld in kleinen Gruppen.

    Regeln

    • Uhren, Schmuck usw. ablegen oder mit Tape abkleben
    • Keine Kaugummis, Bonbons etc.
    • Lange Haare zusammenbinden
    • Keine übertriebene Härte, insbesondere keine Schläge, Hebel- und Würgegriffe
    • Bei einem entsprechenden Signal der LP unterbrechen alle SuS ihre Aktivität.

    Unterlagen

    Material

    • Abhängig von der gewählten Kampfspielart

6. Gleiten, Rollen, Fahren

  • 6.1 Velofahren, Biken

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Geeignete Übungsplätze finden, Routenwahl, Verkehrsregeln besprechen, Material-check
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern
    Unterricht
    Frage:
    Was ist bei der Vorbereitung zu beachten?
    Empfehlung:
    Thematisieren der Verkehrsregeln und der wichtigsten Fahrmanöver. Rekognoszieren der Strecken. Sicherstellen, dass die Schutzausrüstung vorhanden ist.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht beim Radfahren spezifische Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, insbesondere, wenn die LP mit ihrer Klasse alleine unterwegs ist. Deshalb müssen die SuS ausführlich instruiert werden. Für längere Ausflüge werden eine oder mehrere Begleitpersonen beigezogen.
    Frage:
    Wie gross sollen die Gruppen im Strassenverkehr sein?
    Empfehlung:
    Max. 7 Personen mit genügend Abstand zwischen den Gruppen
    Frage:
    Wie kann zusätzlich für möglichst viel Sicherheit gesorgt werden?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der vereinbarten Regeln für den Strassenverkehr
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Information?
    Empfehlung:
    Bei der BFU, J+S, www.mobilesport.ch
    Frage:
    Welches Material sollten die LP (und die SuS) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set und Reparaturmaterial sowie Beleuchtung – insbesondere auf längeren Ausfahrten
    Frage:
    Wie schützen sich LP und SuS?
    Empfehlung:
    Mit Helm, evtl. weiterer Schutzausrüstung und Warnweste

    Planung und Koordination

    • Die Schulleitung wird über geplante Aktivitäten informiert.
    • Geeignete Plätze (im Schulareal oder ausserhalb) für Übungen im Schonraum (ohne Strassenverkehr) werden ausgewählt und rekognosziert, ebenfalls Routen im Strassenverkehr (möglichst im Uhrzeigersinn fahren, um Linksabbiegen zu vermeiden).
    • Für Rad- oder Bikeausflüge sind Routen von SchweizMobil gut geeignet.
    • An unserer Schule gibt es Regeln zum Verhalten bei Radaktivitäten im Strassenverkehr und fürs Biken, die die Sport unterrichtende LP gemeinsam mit den SuS entwickelt.
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.
    • Es wird ein Velo-Check durchgeführt (evtl. in Zusammenarbeit mit einem Velomechaniker). 

    Elterninformation

    • Die Eltern werden über die Regeln im Strassenverkehr, die Helmtragepflicht und den Velo-Check informiert.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden rechtzeitig in den Planungsprozess einbezogen

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen mit sämtlichen Jahrgängen einmal pro Schuljahr Übungen im Schonraum (ohne Strassenverkehr) durch, dabei werden auch die Regeln im Strassenverkehr thematisiert und die Räder kontrolliert.
    • Die LP nutzt nur Routen, die sie persönlich rekognosziert hat – auch kurze Strecken.
    • Die LP nutzt möglichst Routen mit Radwegen, Radstreifen und mit wenig Verkehr.
    • Die LP stellt sicher, dass alle SuS und sie selbst einen passenden Velohelm korrekt tragen.
    • Die LP stellt sicher, dass genügend lichtreflektierende Warnwesten zur Verfügung stehen.

    Aufsicht 

    • Ausflüge im Rahmen einer Sportlektion (bis 90 Minuten) können unsere LP nach sorgfältiger Planung und Instruktion ihrer SuS alleine durchführen (z. B. Fahrt ins Freibad etc.).
    • Für längere Radausflüge oder Biketouren nimmt die LP in der Regel mindestens eine Begleitperson mit (die LP fährt an der Spitze, die Begleitperson am Schluss), zudem werden ein Erste-Hilfe-Set sowie ein Reparaturkit mitgeführt.
    • Bei längeren Ausflügen sorgt die LP für genügend Energie- und Flüssigkeitsnachschub.

    Gruppengrösse

    • Im Strassenverkehr hintereinander in Gruppen von höchstens 7 Personen fahren, mit einem Abstand von 150 m zwischen den Gruppen.
    • Mindestens die SuS an der Spitze und am Schluss jeder Gruppe tragen eine lichtreflektierende Warnweste.

    Regeln

    • Alle tragen einen passenden Helm – korrekt montiert.
    • Die Räder sind vorschriftsgemäss ausgerüstet.
    • Im Strassenverkehr wird in den gebildeten Gruppen mit den vorgegebenen Abständen hintereinandergefahren.
    • Beim Biken gelten spezifische Abstandsregeln.

    Unterlagen

    Material

    • Erste-Hilfe-Set
    • Reparaturkit
    • Beleuchtung für Fahrten bei Nacht, Dämmerung, schlechter Sicht

    Schutzausrüstung

    • Helm (Langfingerhandschuhe und Sportbrille insbesondere fürs Biken empfohlen)
    • Protektoren (z. B. beim Biken auf einfachen Pisten)
    • Warnwesten
  • 6.2 Fahrzeugähnliche Geräte FäG

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Geeignete Übungsplätze finden, Routenwahl, Verkehrsregeln besprechen, Materialcheck
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern
    Unterricht
    Frage:
    Woran muss die LP bei der Vorbereitung denken?
    Empfehlung:
    Thematisieren der Verkehrsregeln und der wichtigsten Fahrmanöver; Rekognoszieren der Strecken und Anlagen; Sicherstellen, dass die komplette Schutzausrüstung vorhanden ist.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht beim Rollsport spezifische Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, insbesondere, wenn die LP mit ihrer Klasse alleine auf Wegen oder Routen unterwegs ist. Deshalb müssen die SuS ausführlich instruiert werden. Für längere Ausflüge werden eine (oder mehrere) Begleitpersonen beigezogen.
    Frage:
    Wo darf gefahren werden?
    Empfehlung:
    Für FäG gelten spezifische Regeln – das Fahren im Verkehr ist nicht empfohlen.
    Frage:
    Wie kann zusätzlich für möglichst viel Sicherheit gesorgt werden?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der vereinbarten Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei BFU, J+S, auf www.mobilesport.ch, SchweizMobil
    Frage:
    Welches Material sollte die LP dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set und Reparaturmaterial
    Frage:
    Wie schützen sich SuS sowie die LP?
    Empfehlung:
    Mit kompletter Schutzausrüstung und Warnweste
    Rollschuhe, Inline-Skates, Rollbrett, Trottinett, Einrad u. ä. (ohne Fahrräder)

    Planung und Koordination

    • Die Schulleitung wird über geplante Aktivitäten informiert.
    • Geeignete Plätze (im Schulareal oder ausserhalb) für Übungen im Schonraum (ohne Strassenverkehr) werden ausgewählt und rekognosziert.
    • Es werden nur verkehrsarme Nebenstrassen, noch besser verkehrsfreie Wege und Routen von «Skatingland Schweiz» (SchweizMobil) genutzt.
    • Steile Abfahrten werden vermieden.
    • An unserer Schule gibt es Regeln zum Verhalten bei Rollsportaktivitäten (FäG) im Schonraum (ohne Strassenverkehr) und auf Strassen, die die Sport unterrichtende LP gemeinsam mit den SuS entwickelt.
    • Es wird ein FäG-Check, inkl. Schutzausrüstung, bestehend aus Helm, Ellbogen- und Knieschoner sowie Handgelenkschutz, durchgeführt.

    Elterninformation

    • Die Eltern werden über die Regeln im Strassenverkehr, die Tragepflicht der Schutzausrüstung und den FäG-Check informiert.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden rechtzeitig in den Planungsprozess einbezogen

    Vorbereitung

    • Unsere LP führen mit sämtlichen Jahrgängen einmal pro Schuljahr Übungen im Schonraum (ohne Strassenverkehr) durch (Bremsen, Stürzen), dabei thematisieren sie auch die Regeln und checken Rollmaterial sowie Schutzausrüstung.
    • Die LP nutzt nur verkehrsfreie, geeignete (asphaltierte) Wege oder Routen, im Normalfall von «Skatingland Schweiz», die sie persönlich rekognosziert hat – auch kurze Strecken.
    • Die LP stellt sicher, dass alle SuS und sie selbst die passende, komplette Schutzausrüstung tragen.
    • Die LP stellt sicher, dass genügend lichtreflektierende Warnwesten zur Verfügung stehen.

    Aufsicht 

    • Aktivitäten im Rahmen einer Sportlektion (bis 90 Minuten) kann die LP nach sorgfältiger Planung und Instruktion ihrer SuS alleine durchführen.
    • Für längere Ausflüge nimmt die LP in der Regel mindestens eine Begleitperson mit (die LP fährt an der Spitze, die Begleitperson am Schluss), zudem werden ein Erste-Hilfe-Set sowie ein Reparaturkit mitgeführt.
    • Bei längeren Ausflügen sorgt die LP für genügend Energie- und Flüssigkeitszufuhr.

    Gruppengrösse

    • Auf verkehrsarmen Nebenstrassen und Routen mit möglichem Strassenverkehr teilt die LP die Klasse in mehrere Gruppen analog Radfahren ein.
    • Mindestens die SuS an der Spitze und am Schluss jeder Gruppe tragen eine lichtreflektierende Warnweste.

    Regeln

    • Alle tragen die passende Schutzausrüstung.
    • Die FäG sind vorschriftsgemäss ausgerüstet
    • Auf Routen («Skatingland Schweiz») und Wegen tragen alle SuS sowie die Begleitpersonen Warnwesten.
    • Auf nassem Untergrund und bei Nacht, Dämmerung und schlechter Sicht werden keine Fahrten durchgeführt.

    Unterlagen

    Material

    • Erste-Hilfe-Set
    • Reparaturkit

    Schutzausrüstung

    • Komplette Schutzausrüstung, bestehend aus Helm, Ellbogen- und Knieschoner sowie Handgelenkschutz
    • Beim Trottinettfahren (Scooter) soll kein Handgelenkschutz getragen werden.
  • 6.3 Ski- und Snowboardfahren

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Eine Aus- oder Weiterbildung ist empfohlen, z. B. bei J+S, SVSS, SWISS SNOWSPORTS
    Frage:
    Braucht es Begleitpersonen?
    Empfehlung:
    In der Regel, ja
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität (Schneesporttag/-Lager) unternommen werden?
    Empfehlung:
    Rekognoszieren des Schneesportgebiets, das Können der SuS abklären, Materialcheck und -miete, FIS- und SKUS-Regeln besprechen.
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern
    Unterricht
    Frage:
    Woran muss die LP bei der Vorbereitung denken?
    Empfehlung:
    Vermittlung der FIS-, SKUS- und, falls vorgesehen, Snowparkregeln; Rekognoszieren der Pisten und Parks; Sicherstellen, dass die komplette Schutzausrüstung vorhanden ist.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht beim Schneesport spezifische Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, insbesondere, wenn die LP mit einer Klasse alleine unterwegs ist. Deshalb werden die SuS ausführlich instruiert. In der Regel werden eine oder mehrere Begleitpersonen beigezogen.
    Frage:
    Wo darf gefahren werden?
    Empfehlung:
    Nur auf geöffneten und signalisierten Skipisten, Abfahrtsrouten (gelb markiert, nicht präpariert und gegen Lawinen gesichert) und Sonderanlagen (Snowparks)
    Frage:
    Wie kann die LP zusätzlich für möglichst viel Sicherheit sorgen?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der vereinbarten Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei BFU, J+S und SWISS SNOWSPORTS
    Frage:
    Welches Material sollte die LP (Begleitperson/en) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set (Rettungsdecke, Druckverband), Mobiltelefon und Werkzeugtool
    Frage:
    Wie schützen sich SuS, die LP und die Begleitperson(en)?
    Empfehlung:
    Mit kompletter Schutzausrüstung

    Qualifikation Lehrpersonen

    • Wer an unserer Schule Ski- oder Snowboardaktivitäten unterrichten möchte, muss über eine entsprechende J+S-Leiterausbildung verfügen.
    • Die Leiteranerkennung können die LP im Rahmen ihrer Fortbildungspflicht erneuern. 

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Begleitpersonen verfügen nach Möglichkeit ebenfalls über eine entsprechende J+S-Leiteranerkennung.
    • Beizug von externen Fachpersonen
    • Eine externe Fachperson kann nach Absprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • Die SL wird über Schneesportaktivitäten informiert.
    • Geeignete Schneesportgebiete legen unsere LP fest und rekognoszieren diese im Voraus.
    • Die Wahl des Geländes und des Programms wird auf das Können, die Interessen und die Belastungsfähigkeit der SuS abgestimmt.
    • Die LP meldet SuS sowie Begleitpersonen bei der Leitung der Bergbahnen, reserviert die Skipässe.
    • LP und SuS halten sich an die FIS-Verhaltensregeln und beachten die SKUS-Richtlinien. Diese ergänzen die Sport unterrichtenden LP mit weiteren Verhaltensregeln für Schneesportaktivitäten.
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.
    • Planungshilfen (auch für das Rahmenprogramm und die Gesamtorganisation) für Schneesporttage und -Lager findet man auf www.gosnow.ch.
    • Die SuS werden im Sportunterricht koordinativ und konditionell auf die Aktivität vorbereitet.

    Elterninformation

    • Die neu eintretenden Jahrgänge und deren Eltern werden über Verhaltensregeln, Material, Bindungstest, Mietmöglichkeiten (inkl. Unterstützung für Härtefälle) und die Tragepflicht der Schutzausrüstung informiert (Checkliste).
    • Die SuS werden jedes Jahr aufgefordert im Vorfeld die Auslösewerte der Skibindung im Sportfachhandel überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen zu lassen.
    • Die Schutzausrüstung besteht aus Schneesporthelm, Skibrille, Handschuhen (Handgelenkschützern für Snowboardeinsteiger), Rückenpanzer im Snowpark.
    • Die Kleidung schützt vor Kälte, ist funktionell und wasserabweisend.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden der SL gemeldet und rechtzeitig in den Planungsprozess (z. B. Gruppeneinteilung) einbezogen.

    Vorbereitung

    • Die LP klärt die aktuellen Verhältnisse vor Ort.
    • Die SuS werden mit den Verhaltensregeln in Theorie und Praxis vertraut gemacht.
    • Die LP führt vor Beginn der Aktivität einen Material-Check durch.
    • Die Verhaltensregeln werden zusammen mit den SuS repetiert.
    • Die LP stellt sicher, dass alle SuS und sie selbst die passende, komplette Schutzausrüstung tragen.
    • Die LP führt ein funktionelles Warm-up durch und stimmt die SuS auf die Aktivität ein.

    Aufsicht 

    • Aktivitäten im Rahmen einer Sportlektion (auch Schneesporthalbtag) kann die LP nach sorgfältiger Planung und Instruktion ihrer SuS alleine durchführen (je nach Alter und Er-fahrung der SuS).
    • Für Schneesporttage und -lager nehmen unsere LP in der Regel mindestens eine Begleitperson mit. Jede LP und jede Begleitperson kennt das Vorgehen bei einem Unfall und Erste-Hilfe-Massnahmen.
    • Die SuS fahren in den geleiteten Gruppen – Ausnahmen plant die LP sorgfältig und gibt dafür genaue Rahmenbedingungen vor (Piste(n), Aktivität, Zeitspanne, Treffpunkt, Notfallkarte).
    • Bei längeren Schneesportaktivitäten sorgt die LP für genügend Energie- und Flüssigkeitsnachschub.
    • Der Unterricht muss den aktuellen Verhältnissen (Wetter, Schnee, Gelände) angepasst werden.
    • Gegebenenfalls wird ein leistungsangepasster Wechsel der SuS in eine andere Gruppe vorgenommen.

    Gruppengrösse

    • Eine Begleitperson betreut max. 12 SuS (ausser Schneesportlektion oder -halbtag).

    Regeln

    • Alle tragen die komplette Schutzausrüstung.
    • Gefahren wird nur auf signalisierten und geöffneten Pisten, Abfahrtsrouten (gelb markiert, nicht präpariert gegen Lawinen gesichert) oder Niveau angepasster Sonderanlagen (Snowparks).
    • Kinder, die kleiner als 1,25 m sind, werden auf dem Sessellift von einer erwachsenen Person begleitet.
    • Auf der Piste gelten die FIS-Verhaltensregeln und die SKUS-Richtlinien.

    Unterlagen

    Material

    • Die Wintersportgeräte sind in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand (Kanten geschliffen und Belag gewachst, Skibindung eingestellt – BFU Skivignette). 
    • Funktionelle Kleidung
    • Jede LP und Begleitperson trägt zur Hilfeleistung immer eine Rettungsdecke, einen Druckverband und ein Mobiltelefon bei sich.
    • Werkzeugtool

    Schutzausrüstung

    • Intakte, passende Schutzausrüstung (Helm, Brille, Handschuhe, evtl. Handgelenkschutz, Rückenpanzer für Snowboarder und Rückenprotektor für das Fahren im Park).
    • Es werden keine Kameras an Helmen angebracht, da dadurch die Herstellerhaf-tung der Helme erlöschen kann.
  • 6.4 Schlitteln

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Rekognoszieren des Schlittelgebietes, rechtzeitige Materialmiete, Vermitteln der Schlittel-Regeln
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern
    Unterricht
    Frage:
    Woran muss die LP bei der Vorbereitung denken?
    Empfehlung:
    Vermittlung der Schlittel-Regeln; Rekognoszieren der Schlittelwege; Sicherstellen, dass die komplette Schutzausrüstung vorhanden ist; Einführung in die Schlittel- oder Rodel-Technik
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht beim Schlitteln spezifische Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, insbesondere, wenn die LP mit einer Klasse alleine unterwegs ist. Deshalb werden die SuS ausführlich instruiert. In der Regel wird eine (oder mehrere) Begleitperson beigezogen.
    Frage:
    Wo darf geschlittelt werden?
    Empfehlung:
    Nach Möglichkeit auf markierten, hindernisfreien Wegen
    Frage:
    Wie kann die LP zusätzlich für möglichst viel Sicherheit sorgen?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der Schlittel-Verhaltensregeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei BFU, Swiss Sliding oder auf www.sicher-schlitteln.ch
    Frage:
    Welches Material sollte die LP (Begleitperson/en) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set
    Frage:
    Wie schützen sich SuS, die LP und die Begleitperson(en)?
    Empfehlung:
    Mit kompletter Schutzausrüstung und Bremshilfen

    Planung und Koordination

    • Die SL wird über Schlittelaktivitäten informiert.
    • Geschlittelt wird möglichst auf markierten, zumindest hindernisfreien, für den Strassen-verkehr gesperrten Wegen oder in freiem Gelände (Schlittelhang).
    • Die Wahl des Geländes und des Programms wird auf das Können, die Interessen und die Belastungsfähigkeit der SuS abgestimmt.
    • Geeignete Schlittelgebiete legen unsere LP fest und rekognoszieren diese im Voraus.
    • Wir halten uns an die offiziellen Verhaltensregeln beim Schlitteln.
    • Die LP meldet die SuS sowie Begleitpersonen bei der Leitung der Bergbahnen an und reserviert die Transportpässe (falls in einem Schneesportgebiet geschlittelt oder gerodelt wird).
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.

    Elterninformation

    • Die neu eintretenden Jahrgänge und deren Eltern werden über Verhaltensregeln, Material, Mietmöglichkeiten (inkl. Unterstützung für Härtefälle) und die Tragepflicht der Schutzausrüstung informiert (Checkliste).
    • Die Schutzausrüstung besteht aus Schneesporthelm, Skibrille, Handschuhen und hohen festen Schuhen mit gutem Profil (am besten mit Bremshilfen).
    • Die Kleidung schützt vor Kälte, ist funktionell und wasserabweisend.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden der SL gemeldet und rechtzeitig in den Planungsprozess (z. B. Gruppeneinteilung) einbezogen. 

    Vorbereitung

    • Die LP klärt die aktuellen Verhältnisse vor Ort.
    • Die SuS werden mit den Verhaltensregeln beim Schlitteln in Theorie und Praxis vertraut gemacht.
    • Die LP stellt sicher, dass alle SuS, die Begleitperson(en) und sie selbst die passende, komplette Schutzausrüstung tragen.
    • Die LP führt ein funktionelles Warm-up durch und stimmt die SuS auf die Strecke ein.
    • Die LP macht zu Beginn Übungen zur Schlittel- oder Rodeltechnik (Rodel lassen sich besser lenken) – inkl. der Bremstechnik.

    Aufsicht 

    • Aktivitäten im Rahmen einer Sportlektion (auch Schlittelhalbtag) kann die LP nach sorg-fältiger Planung und Instruktion ihrer SuS alleine durchführen
    • Für ganztägige Schlittelausflüge nimmt die LP in der Regel mindestens eine Begleitperson mit, zudem haben sie und die Begleitperson zur Hilfeleistung immer eine Rettungsdecke, einen Druckverband und ein Mobiltelefon bei sich.
    • Die SuS schlitteln in den geleiteten Gruppen – Ausnahmen plant die LP sorgfältig und gibt dafür genaue Rahmenbedingungen vor (Wege, Aktivität, Zeitspanne, Treffpunkt, Not-fallkarte).
    • Bei längeren Schlittelaktivitäten sorgt die LP für genügend Energie- und Flüssigkeits-nachschub.
    • Der Unterricht muss den aktuellen Verhältnisse (Wetter, Schnee, Gelände) angepasst werden.

    Gruppengrösse

    • Eine Begleitperson betreut max. 12 SuS (ausser Schlittellektion oder -halbtag).

    Regeln

    • Alle tragen die komplette Schutzausrüstung.
    • Gefahren wird nur auf den von der LP freigegebenen Wegen oder Abfahrten.
    • Es gelten die Verhaltensregeln beim Schlitteln.

    Unterlagen

    Material

    • Die Schlitten und Rodel sind in einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand (Bandeisen an den Kufen festgeschraubt und Lattenrost bzw. Gurtbänder in Ordnung).
    • Funktionelle Kleidung
    • Jede LP und Begleitperson trägt zur Hilfeleistung immer eine Rettungsdecke, einen Druckverband und ein Mobiltelefon bei sich.

    Schutzausrüstung

    • Helm, Skibrille, Handschuhe und Winterkleidung sowie hohe feste Schuhe mit gutem Profil und Bremshilfen
  • 6.5 Eislauf, Eishockey, Curling

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Eine Weiterbildung ist empfohlen, z. B. bei J+S, Swiss Curling Association, Swiss Iceskating, Swiss Ice Hockey Federation
    Frage:
    Ist der Beizug einer Fachperson sinnvoll?
    Empfehlung:
    Ja, beim Curling
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Rekognoszieren und reservieren der Eisanlage und des Mietmaterials, genaue Abklärungen bei Natureis, rechtzeitiges Engagement einer Fachperson fürs Curling, Regeln
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern
    Unterricht
    Frage:
    Worauf muss bei der Vorbereitung geachtet werden?
    Empfehlung:
    Thematisieren der Regeln; Sicherstellen, dass Schneesporthelme oder Eishockeyhelme und das übrige Material vorhanden sind; Einführung in die Eislauf-, Eishockey oder Curlingtechnik
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht bei Eislauf, Eishockey oder Curling spezifische Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, wenn die LP alleine unterwegs ist und auf mehreren Rinks oder Natureis curlen lässt. Des-halb werden die SuS ausführlich instruiert. In der Regel wird eine (oder mehrere) Begleitperson beigezogen.
    Frage:
    Wie kann die LP zusätzlich für möglichst viel Sicherheit sorgen?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der vereinbarten Regeln. Eishockeyspiel im Normalfall mit Softpucks
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Plattform «sichere Schule» der BFU, bei J+S, Swiss Iceskating, Swiss Ice Hockey Federation, Swiss Curling Association
    Frage:
    Welches Material sollte die LP (Begleitperson/en) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Entsprechend der Aktivität, Erste-Hilfe-Set
    Frage:
    Wie schützen sich SuS, die LP und die Begleitperson(en)?
    Empfehlung:
    Mit passender Schutzausrüstung

    Qualifikation Lehrpersonen

    • An unserer Schule dürfen LP mit einer Sportausbildung Eislauf und Eishockey unterrichten.
    • Insbesondere fürs Curling ist der Beizug einer Fachperson oder eine Ausbildung bei J+S oder der Swiss Curling Association vorgesehen. Diese kann im Rahmen der Fortbildungspflicht absolviert werden.

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Begleitpersonen verfügen nach Möglichkeit ebenfalls über entsprechende Kenntnisse.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine externe Fachperson kann nach Absprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • Unsere LP vereinbaren mit den SuS Regeln
    • Anlagen rekognoszieren LP vor dem ersten Besuch, insbesondere Natureis – dieses muss von den Behörden freigegeben worden sein.
    • Eisfläche und Material (Schlittschuhe, Hockeyausrüstung, Curlingmaterial) müssen rechtzeitig reserviert werden.
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.

    Elterninformation

    • Information der Eltern betr. Regeln, Material, Mietmöglichkeiten (inkl. Unterstützung für Härtefälle) und die Tragepflicht der Schutzausrüstung (Checkliste).
    • Die Schutzausrüstung besteht aus Schneesporthelm und Handschuhen für Eislaufen und Eishockey, weitere Ausrüstung fürs Eishockey, falls mit harten Pucks gespielt wird, Schneesporthelm fürs Curling.
    • Die Kleidung schützt vor Kälte und ist funktionell.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden rechtzeitig in den Planungsprozess (z. B. Gruppeneinteilung) einbezogen.

    Vorbereitung

    • Bei Natureis überprüft die LP (noch einmal), ob das Eis behördlich freigegeben ist.
    • Repetition der Regeln
    • Die LP stellt sicher, dass alle die passende Schutzausrüstung tragen.
    • Die LP führt ein funktionelles Warm-up durch und stimmt die SuS auf die Aktivität ein.
    • Beim Eislaufen und Eishockey werden Grundtechniken (z. B. Bremstechnik) eingeführt/geübt.
    • Das sichere Bewegen auf dem Eis, inkl. Betreten und Verlassen, wird beim Curling systematisch geübt.

    Aufsicht 

    • Aktivitäten im Rahmen einer Sportlektion kann die LP nach sorgfältiger Planung und Instruktion ihrer SuS alleine durchführen.
    • Für Curling ziehen unsere LP eine Fachperson bei und für Aktivitäten in Gruppen – z. B. Eislaufen/Eishockey – eine Begleitperson.
    • Bei längeren Eisaktivitäten sorgt die LP für genügend Energie- und Flüssigkeitsnachschub.

    Regeln

    • Alle tragen die vereinbarte Schutzausrüstung, insbesondere einen Helm.
    • Gefahren und gespielt wird nur auf den von der LP freigegebenen Flächen.
    • Es gelten die vereinbarten Regeln.
    • Wenn die Eismaschine in der Eissporthalle im Einsatz ist, darf die Eisfläche nicht mehr betreten werden

    Unterlagen

    Material

    • Softpucks fürs Eishockey sowie Curlingmaterial
    • Kufen der Schlittschuhe sind geschliffen
    • Erste-Hilfe-Set

    Schutzausrüstung

    • Schneesporthelm oder Eishockeyhelm, Handschuhe, evtl. weitere Ausrüstung bei Spiel mit harten Pucks
  • 6.6 Langlauf

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Rekognoszieren der Loipen, Reservieren des Mietmaterials (Checken von schuleigenem Materi-al), evtl. rechtzeitiges Engagement einer Begleitperson, Regeln
    Unterricht
    Frage:
    Worauf müssen die LP bei der Vorbereitung achten?
    Empfehlung:
    Thematisieren der Regeln, Sicherstellen, dass das passende Material vorhanden ist, Einführung in die Klassik- oder Skatingtechnik.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei J+S und Swiss Ski
    Frage:
    Welches Material sollten die LP (Begleitperson/en) dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set (Notfalldecke, Druckverband), Mobiltelefon

    Planung und Koordination

    • Die SL wird über Langlaufaktivitäten informiert.
    • Die Loipen-Anlagen rekognoszieren unsere LP vor dem ersten Besuch.
    • Mit den SuS werden i.d.R. präparierte, geöffnete Loipen besucht.
    • Die LP vermittelt den SuS die Loipenregeln.
    • Das benötigte Material (Ski, Schuhe, Stöcke) muss rechtzeitig reserviert werden.
    • Neue LP werden von einer LP mit Erfahrung eingeführt.

    Elterninformation

    • Die Eltern werden über Regeln, Material, Mietmöglichkeiten (inkl. Unterstützung für Härtefälle) und die empfohlene Bekleidung (Checkliste) informiert.
    • Kleidung und Handschuhe schützen vor Kälte und sind funktionell.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen werden rechtzeitig in den Planungsprozess (z. B. Gruppeneinteilung) einbezogen.

    Vorbereitung

    • Die LP klärt die aktuellen Verhältnisse vor Ort.
    • Die Loipenregeln werden repetiert.
    • Die LP führt ein funktionelles Warm-up durch und stimmt die SuS auf die Aktivität ein.
    • Die LP macht mit den SuS Übungen zur Brems- und Sturztechnik bei Abfahrten.
    • Zum Einstieg wählt die LP eine Loipe mit wenig Gefälle.

    Aufsicht 

    • Aktivitäten im Rahmen einer Sportlektion können unsere LP nach sorgfältiger Planung und Instruktion der SuS alleine durchführen.
    • Bei längeren Aktivitäten ziehen unsere LP eine Begleitperson bei.
    • Die LP achtet auf genügend Energie- und Flüssigkeitsnachschub.
    • Die LP passt den Unterricht den aktuellen Bedingungen an (Wetter, Loipenwahl, Menschen, Zeit).

    Regeln

    • Gelaufen wird nur auf den geöffneten Loipen (oder frei gegebenen Strecken).
    • Die LP setzt die Loipenregeln durch.

    Unterlagen

    Material

    • Erste-Hilfe-Set (Notfalldecke, Druckverband)
    • Mobiltelefon

    Schutzausrüstung

    • Handschuhe und Sport-Sonnenbrille
  • 6.7 Off-Piste-Aktivitäten (im nicht signalisierten, nicht gegen Lawinen gesicherten Bereich)

    Zusatzqualifikationen
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Eine Qualifikation als Bergführer/-in, J+S-Leiter/-in Skitouren oder SAC-Skitourenleiter/-in ist empfohlen
    Frage:
    Braucht es Begleitpersonen?
    Empfehlung:
    In der Regel qualifizierte Fachpersonen
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Anspruchsvolle Planungsarbeit betreffend Budget, Fachpersonen, Material und Off-Piste-Gebiet
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern, SuS
    Unterricht
    Frage:
    Worauf müssen die LP/die Fachperson bei der Vorbereitung achten?
    Empfehlung:
    Die Einführung in die Aktivität gibt die LP in die Hände der Fachperson(en) – falls sie nicht selber eine ist (siehe Qualifikation). Die Handhabung der Notfallausrüstung üben.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht bei Off-Piste-Aktivitäten erhöhte Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, deshalb instruieren die Fachperson(en) und allenfalls die LP die SuS ausführlich. In der Re-gel müssen mehrere Fachpersonen beigezogen werden (hängt von der Anzahl SuS ab).
    Frage:
    Wo dürfen die SuS fahren?
    Empfehlung:
    Im von der Fachperson festgelegten Bereich/Gebiet.
    Frage:
    Wie sorgen LP und Fachperson(en) zusätzlich für möglichst viel Sicherheit?
    Empfehlung:
    Durch Durchsetzen der vereinbarten Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei SLF, BFU, SAC, J+S
    Frage:
    Welches Material sollten die LP (Begleitperson/en) und SuS dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set (mit Rettungsdecke und Druckverband), Mobiltelefon, Notfallausrüstung, Verpflegung
    Frage:
    Wie schützen sich SuS, die LP und die Begleitperson(en)?
    Empfehlung:
    Mit kompletter Schutzausrüstung

    Qualifikation Lehrpersonen

    • Wenn eine LP an unserer Schule Off-Piste-Aktivitäten unterrichten möchte, muss sie über eine Ausbildung als Bergführer/-in, J+S-Leiter/-in Skitouren oder SAC-Skitourenleiter/-in verfügen oder Personen mit entsprechender Ausbildung beiziehen.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Eine oder mehrere externe Fachperson(en) können nach Absprache mit der SL beigezogen werden.

    Planung und Koordination

    • Die LP klärt ab, wie viele ausgebildete Fachpersonen sie für eine Off-Piste-Aktivität mit ih-ren SuS beiziehen muss.
    • Die LP holt bei der SL das Einverständnis ein.
    • Mit den Fachpersonen wählt die LP ein Aktivitätsgebiet im grünen Bereich mit kleinem Risiko (nach sicherheitsrelevanten Kriterien, die von einer Fachperson beurteilt werden müssen).
    • Das benötigte und passende Material organisiert (mietet) die LP in Absprache mit der Fachperson rechtzeitig (mehrere Monate im Voraus).
    • Die LP/Fachperson stellt sicher, dass für alle die intakte Notfallausrüstung vorhanden ist.
    • Mit den SuS werden die von der Fachperson empfohlenen Regeln vereinbart.

    Elterninformation

    • Die LP informiert die Eltern rechtzeitig über das Vorhaben und holt ihr Einverständnis ein.

    Begleitpersonen

    Im Fall von Off-Piste-Aktivitäten sind die Begleitpersonen Fachpersonen und werden rechtzeitig in die Planung einbezogen.

    Vorbereitung

    • Repetition der vereinbarten Regeln
    • Mit einem funktionellen Warm-up stimmt die LP/Fachperson alle auf die Aktivität ein.
    • Als Einstieg wird eine Übung unter Verwendung der Notfallausrüstung durchgeführt.

    Aufsicht 

    • Die SuS gehen und fahren in von Fachpersonen geleiteten Gruppen.
    • Die LP/Fachperson achtet auf genügend Energie- und Flüssigkeitsnachschub.
    • Die LP passt den Unterricht den aktuellen Bedingungen an (Wetter, Ort, Menschen, Zeit).

    Gruppengrösse

    • Wird von der Fachperson festgelegt

    Regeln

    • Beim Gehen und Fahren halten sich alle genau an die Anweisungen der Fachperson(en).
    • Alle tragen die komplette Schutzausrüstung (Brille, Handschuhe).
    • LP/Fachperson(en) setzen die vereinbarten Regeln durch.

    Unterlagen

    Material

    • Passende Ski, Boards, Schuhe oder Schneeschuhe
    • Notfallausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel)
    • Erste-Hilfe-Set (Rettungsdecke und Druckverband)
    • Mobiltelefon mit Notfall-App
    • Verpflegung
    • Funktionelle Kleidung

    Schutzausrüstung

    • Skibrille, Handschuhe
    • Helm

Weitere Kompetenzbereiche

1. Wanderungen – Trekking – Sportlager

  • 1.1 Wanderungen – Trekking – Sportlager

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Eine Aus- oder Weiterbildung (z. B. J+S Lagersport/Trekking) ist empfohlen. Für Wanderungen mit alpinem Charakter: Beizug eines dipl. Bergführers, dipl. Kletterleiters, Wanderleiters oder J+S-Leiters Bergsteigen
    Frage:
    Braucht es Begleitpersonen?
    Empfehlung:
    Ja, allenfalls auch qualifizierte Fachpersonen
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Gute Planung (3×3), Rekognoszieren und Reservieren der nötigen Ressourcen (Material, Trans-portmittel, externe Fachpersonen), Einschätzen der Kapazität der SuS
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern, SuS
    Unterricht
    Frage:
    Worauf müssen die LP/die Fachperson bei der Vorbereitung achten?
    Empfehlung:
    Auf vieles – deshalb 3×3 und Checkliste. Überprüfen, ob die benötigte Ausrüstung, auch Schuhe, Wetterschutz und Erste-Hilfe-Set, dabei ist.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht bei Wanderungen, Trekking und Lagersport erhöhte Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, deshalb kompetente Begleit- oder Fachpersonen engagieren.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei BFU, J+S, SAC, Wanderweg-Organisationen
    Frage:
    Welches Material sollten die LP (Begleitperson/en) und SuS dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke, Mobiltelefon mit Notfall-App, Getränke und Verpflegung, funktionelle Bekleidung

    Qualifikation Lehrpersonen

    An unserer Schule dürfen LP mit einer Ausbildung in Sport Wanderungen, Trekking und Sportlager durchführen. Eine Aus- oder Weiterbildung in Lagersport/Trekking ist empfohlen. Diese kann die LP im Rahmen ihrer Fortbildungspflicht absolvieren.

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Begleitpersonen verfügen nach Möglichkeit ebenfalls über entsprechende Kenntnisse.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Bei Wanderungen mit alpinem Charakter muss eine oder mehrere externe Fachperson(en) nach Absprache mit der SL beigezogen werden (dipl. Bergführer, SAC-Sommertourenleiter, Wanderleiter oder J+S-Leiter Bergsteigen).

    Planung und Koordination

    • Die LP klärt ab, ob sie für das Vorhaben ausgebildete Fachpersonen beiziehen muss.
    • Die LP holt bei der SL das Einverständnis ein.
    • Das Vorhaben hat die LP (die Fachperson) gründlich rekognosziert.
    • Die LP (Fachperson) plant mit der 3×3-Methode und einer Checkliste.
    • Falls Baden unterwegs vorgesehen ist, müssen die LP und/oder genügend Begleitper-sonen über die entsprechende Qualifikation verfügen (siehe «Bewegen im Wasser»).
    • Mit den Fach- oder Begleitpersonen wählt die LP Aktivitäten aus, die den Fähigkeiten der SuS entsprechen.
    • Das benötigte und passende Material (z. B. Wanderschuhe, Zelte etc.) organisiert/mietet die LP (evtl. in Absprache mit einer Fachperson) rechtzeitig (mehrere Monate im Voraus).
    • Mit den SuS vereinbart die LP (die von der Fachperson empfohlenen) Regeln.

    Elterninformation

    • Die LP informiert die Eltern rechtzeitig über das Vorhaben und holt deren Einverständnis ein.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen bezieht die LP rechtzeitig in die Planung ein.

    Vorbereitung

    • Vor dem Beginn (vor der Abreise) geht die LP (Fachperson) noch einmal ihre Checkliste durch.
    • Die LP konsultiert mit den Begleitpersonen eine Wetter-App für das Aktivitätsgebiet.
    • Die LP vergewissert sich, dass alle SuS Verpflegung, Wetterschutz und Notfallkarte da-beihaben.
    • Die LP stimmt alle auf die Aktivität ein und gibt einen Programmüberblick.

    Aufsicht 

    • Beim Wandern/Trekken geht die LP oder eine Fachperson an der Spitze, gleich dahinter die Langsameren oder besonders zu Betreuenden.
    • Eine Begleitperson geht in der Mitte und eine am Schluss.
    • Die LP achtet auf genügend Pausen mit Energiezufuhr.

    Regeln

    • Die LP setzt die vereinbarten Regeln durch.

    Unterlagen

    Material

    • Passende Wanderschuhe
    • Karten, GPS
    • Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke
    • Mobiltelefon mit Notfall-App
    • Getränke und Verpflegung
    • Funktionelle Kleidung

2. Klettern Outdoor

  • 2.1 Klettern Outdoor

    Zusatzqualifikation
    Frage:
    Braucht die LP zur Grundausbildung eine zusätzliche Qualifikation?
    Empfehlung:
    Ja, eine Qualifikation als oder der Beizug eines dipl. Bergführers, dipl. Kletterlehrers oder J+S-Leiters Sportklettern
    Frage:
    Braucht es Begleitpersonen?
    Empfehlung:
    Ja, qualifizierte Fachpersonen
    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Gute Planung (3×3), Rekognoszieren und Reservieren der nötigen Ressourcen (Material, Trans-portmittel, externe Fachpersonen), Einschätzen der Kapazität der SuS
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, Begleitpersonen, Eltern, SuS.
    Unterricht
    Frage:
    Worauf müssen die LP/die Fachperson bei der Vorbereitung achten?
    Empfehlung:
    Auf vieles – deshalb 3×3 und Checkliste. Überprüfen, ob die passende Ausrüstung, auch Klet-terhelm, Wetterschutz und Erste-Hilfe-Set, dabei ist.
    Frage:
    Gelten für die Aufsicht beim Klettern outdoor erhöhte Anforderungen?
    Empfehlung:
    Ja, deshalb qualifizierte Begleit- und Fachpersonen engagieren.
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei BFU, J+S, SAC, Wanderweg-Organisationen
    Frage:
    Welches Material sollten die LP (Begleitperson/en) und SuS dabeihaben?
    Empfehlung:
    Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke, Mobiltelefon mit Notfall-App, Getränke und Verpflegung, funktionelle Bekleidung

    Qualifikation Lehrpersonen

    • An unserer Schule müssen LP für das Klettern outdoor über eine Ausbildung als dipl. Bergführer/-in, dipl. Kletterlehrer/-in oder J+S-Leiter/-in Sportklettern / Bergsteigen verfügen oder entsprechende Fachpersonen beiziehen.

    Qualifikation Begleitpersonen

    • Begleitpersonen verfügen über dieselbe Qualifikation.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Der Beizug von Fachpersonen ist vorgängig mit der SL abzusprechen.

    Planung und Koordination

    • Die LP holt bei der SL das Einverständnis ein.
    • Die LP (die Fachperson) rekognosziert das Aktivitätsgebiet gründlich.
    • Die LP stellt sicher, dass genügend ausgebildete Fachpersonen zur Verfügung stehen (max. 6 SuS pro Fachperson).
    • Die LP (Fachperson) plant mit der 3×3-Methode und einer Checkliste.
    • Mit den Fach- oder Begleitpersonen wählt die LP Aktivitäten, die den Fähigkeiten der SuS entsprechen (z. B. nur Toprope oder auch Vorstieg).
    • Nur Kletterrouten mit genügender, einwandfreier Absicherung nutzen.
    • Das benötigte und passende Material (z. B. Kletterhelm, Kletterschuhe, Gürtel, Seile etc.) organisiert/mietet die LP in Absprache mit der Fachperson rechtzeitig (mehrere Monate im Voraus).
    • Mit den SuS vereinbart die LP (die von der Fachperson empfohlenen) Regeln.

    Elterninformation

    • Die LP informiert die Eltern rechtzeitig über das Vorhaben und holt deren Einverständnis ein.

    Begleitpersonen

    • Begleitpersonen bezieht die LP rechtzeitig in die Planung ein.

    Vorbereitung

    • Vor dem Beginn (vor der Abreise) geht die LP (Fachperson) noch einmal ihre Checkliste durch.
    • Die LP konsultiert mit den Begleitpersonen eine Wetter-App für das Aktivitätsgebiet.
    • Einrichten der Routen für Toprope.
    • Die LP vergewissert sich, dass alle SuS Verpflegung, Wetterschutz, Notfallkarte und Helm dabeihaben.
    • Mit einem funktionellen Warm-up stimmt die LP (Fachperson) die SuS auf die Aktivität ein.
    • Die Gurte werden gemeinsam angezogen und die Verschlüsse gegenseitig gecheckt.
    • Partnercheck nach dem Einbinden des Seils.
    • Die korrekte Bedienung der Sicherungsgeräte wird in jeder Lektion einmal durchgespielt.
    • Bei zu grossem Gewichtsunterschied werden geeignete Massnahmen getroffen.

    Aufsicht 

    • Max. 6 SuS pro Leiter/-in
    • Evtl. in Dreiergruppen mit Hintersicherung klettern
    • Jede leitende Person überprüft laufend die Aktivität der gesamten Gruppe und die Umgebungsfaktoren.
    • Jede leitende Person achtet auf genügend Pausen mit Energiezufuhr.
    • Abgeseilt wird nur mit redundanter Sicherung (zweites Seil).

    Regeln

    • Die Leitenden setzen die vereinbarten Regeln durch
    • Partnercheck
    • Lange Haare zusammenbinden
    • Kletterhelm
    • Kein Kaugummi, kein Schmuck (insbesondere Fingerringe)

    Unterlagen

    Material

    • Einwandfreie persönliche Kletterausrüstung (passende Kletterschuhe, Gurt, Helm, Kara-biner, Magnesium)
    • Einwandfreie allgemeine Kletterausrüstung (Seile, Expressschlingen, Karabiner, Stand-sicherungen etc.)
    • Kletterführer mit Routentopos
    • Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke
    • Mobiltelefon mit Notfall-App
    • Getränke und Verpflegung
    • Funktionelle Kleidung

    Schutzausrüstung

    • Kletterhelm
    • Sicherungsgerät

3. Kampfsportarten

  • 3.1 Kampfsportarten

    Planung und Infrastruktur
    Frage:
    Was muss vor der eigentlichen Aktivität unternommen werden?
    Empfehlung:
    Evtl. Engagement einer Fachperson. Auf geeignete, saubere und hindernisfreie Trai-ningsflächen achten – für Kampfsportarten mit Würfen Judomatten, fürs Schwingen Sägemehlaufschüttung mit genügender Tiefe, Organisieren von Schutzausrüstung und Material fürs Fechten
    Frage:
    Wen soll die LP in die Vorbereitungen einbeziehen?
    Empfehlung:
    SL, evtl. Fachpersonen, Eltern, SuS
    Unterricht
    Frage:
    Worauf müssen die LP/die Fachperson bei der Vorbereitung achten?
    Empfehlung:
    Funktionelles Warm-up, Repetition der Regeln, Ablegen von Schmuck
    Frage:
    Falls eine Fachperson den Unterricht erteilt – sollte die LP trotzdem dabei sein?
    Empfehlung:
    Ja, um die Fachperson zu unterstützen und um alle SuS im Auge zu behalten
    Frage:
    Was ist während der eigentlichen Aktivität wichtig?
    Empfehlung:
    Durchsetzen der Regeln
    Unterlagen, Material, Schutzausrüstung
    Frage:
    Wo gibt es Informationen?
    Empfehlung:
    Bei J+S und den Kampfsportverbänden
    Frage:
    Welches Material ist erforderlich?
    Empfehlung:
    Hängt von der gewählten Disziplin ab (z. B. geeigneter Anzug für Judo, Hosen fürs Schwingen, spezielle Ausrüstung fürs Fechten etc.)
    Frage:
    Wie schützen sich die Sportausübenden?
    Empfehlung:
    Schutzausrüstung im Fechten, Spezialbrillen

    Qualifikation Lehrpersonen

    • An unserer Schule dürfen LP mit einer Ausbildung in Sport Kampfsportarten unterrichten, wenn sie über eine entsprechende Ausbildung verfügen (z. B. J+S Leiter-/in Judo, Karate, Schwingen, Ringen oder Ausbildung bei einem Verband) oder eine entsprechende Fachperson beiziehen.

    Beizug von externen Fachpersonen

    • Der Beizug von Fachpersonen ist vorgängig mit der SL abzusprechen.

    Planung und Koordination

    • Die LP holt bei der SL das Einverständnis ein.
    • Die LP stellt sicher, dass sie für die gewählte Kampfsportart eine gut ausgebildete Fachperson zur Verfügung hat (falls sie nicht selber über die entsprechende Qualifikation verfügt).
    • Die LP (die Fachperson) achtet bei der Planung auf die körperlichen und technischen Voraussetzungen der SuS.
    • Für Kampfsportarten mit Würfen organisiert die LP nach Möglichkeit einen hindernisfreien Raum mit flächenelastischem Boden mit Judomatten (oder einen Schwingkeller).
    • Spezielles Material (z. B. Fechtausrüstung) organisiert die LP (in Absprache mit der Fachperson) rechtzeitig.
    • Mit den SuS vereinbart die LP (die von der Fachperson empfohlenen) Regeln. 

    Elterninformation

    • Die LP informiert die Eltern rechtzeitig über das Vorhaben und holt deren Einverständnis ein

    Vorbereitung

    • Die LP sorgt für eine hindernisfreie Kampffläche (kein herumliegendes Material).
    • Gründliches, funktionelles Warm-up mit Kräftigungsübungen zur Gelenkstabilisation (Fuss-, Knie- Hand- und Schultergelenke)
    • Repetition der Regeln – Fairplay hat Priorität.
    • Die LP oder Fachperson sorgt für Paarungen mit ähnlichem Gewicht.

    Aufsicht 

    • LP oder Fachperson setzen die Regeln durch.
    • Beim vereinbarten Signal unterbrechen alle SuS sofort ihre Aktivität.

    Regeln

    • Lange Haare zusammenbinden
    • Kein Kaugummi, kein Schmuck (Uhren, Ringe etc.)
    • Handschlag/Verbeugen vor und nach der Übung mit dem Partner
    • Klatscht ein Partner am Boden oder am Körper ab, wird die Aktivität sofort unterbrochen.
    • Auf Signal der LP oder Fachperson unterbrechen alle sofort ihre Aktivität.
    • Keine Schläge und Tritte (Vollkontakt) auf den Körper
    • Keine Würge- und Hebeltechniken
    • Sorgfalt hat oberste Priorität (keine übertriebene Härte).

    Unterlagen

    Material

    • Geeignete Kleidung (Gi, Schwinghosen etc.)
    • Geeignetes, einwandfreies Material – in Absprache mit der Fachperson (z. B. beim Fechten)

    Schutzausrüstung

    • Passende, einwandfreie Schutzausrüstung für das Fechten, Kendo etc.
    • Keine oder eine für Kontaktsport geeignete Brille tragen.

Allgemeine Themen

1. Integration durch Sportunterricht

  • 1.1 Integration durch Sportunterricht

    Der Sportunterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration von Kindern und Jugendlichen und soll in einem sicheren Rahmen gefördert werden. Alle Schülerinnen und Schüler sollen von einem an ihre Bedürfnisse angepassten und sicheren Sportunterricht profitieren. Die Schule klärt mit beteiligten Personen und Institutionen besondere Massnahmen ab.  

    Diese Liste ist nicht abschliessend und kann je nach Entwicklung der Sportpraxis ergänzt werden. Körperliche und sportliche Aktivitäten, die in diesem Konzept nicht behandelt werden oder nicht in den offiziellen Lehrplänen und Handbüchern für den Sportunterricht enthalten sind, erfordern eine spezielle Genehmigung, die von der Schul- oder Einrichtungsleitung erteilt wird.

2. Transport mit PW, Kleinbussen und Bussen

  • 2.1 Transport mit PW, Kleinbussen und Bussen

    Transport mit PW, Kleinbussen und Bussen
    Frage:
    Was gilt es zu beachten?
    Empfehlung:
    Werden SuS während dem Unterricht von den Eltern in Personenwagen transportiert, muss die Schule für Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergrösse (was zuerst eintrifft) die geeigneten Kinderrückhalte-vorrichtungen zur Verfügung stellen.
    Frage:
    Wer haftet?
    Empfehlung:
    Lenkende (Eltern) sind aus rechtlicher Sicht «Hilfspersonal» der verantwortlichen Lehrperson und die Schule wird im Schadensfall haftbar.
    Frage:
    Wer darf Kleinbusse fahren?
    Empfehlung:
    Kleinbusse mit mehr als 8 Passagierplätzen müssen über einen Führerausweis der Kategorie D oder D1 verfügen.
    Frage:
    Braucht es Rückhaltesysteme in Kleinbussen?
    Empfehlung:
    Jeder Sitz benötigt einen Sicherheitsgurt. Wo erforderlich (bis 12 jährig oder 150 cm Körpergrösse) müssen zusätzlich geeignete Kinderrückhaltesysteme verwendet werden.
    Frage:
    Ist das Lenken eines Kleinbusses schwieriger?
    Empfehlung:
    Das richtige Beladen, Fahren und Manövrieren von Kleinbussen stellt erhöhte Anforderungen, deshalb ist der Besuch eines entsprechenden Kurses empfohlen.
    Frage:
    Was gibt es bei Reisebussen zu beachten?
    Empfehlung:
    Bei Reisebussen ist die Ausrüstung der Sitzplätze mit Rückhaltesystemen Standard – wichtig ist, dass das Tragen durchgesetzt wird. Bei einer Reservation ist anzugeben, wie viele Kinderrückhaltesysteme (siehe oben) allenfalls benötigt werden.
    An unserer Schule ist der Transport von SuS folgendermassen gelöst:
    • Grundsätzlich wird bei uns an der Schule mit ÖV gereist.
    • Ausnahmsweise können Busse oder Kleinbusse benützt werden, jedoch wird dann der Transport durch professionelle Anbieter abgewickelt.

    Weitere Informationen:

3. Freianlagen und Spielgeräte

  • 3.1 Freianlagen und Spielgeräte

    Freianlagen und Spielgeräte
    Frage:
    Was ist zu beachten?
    Empfehlung:
    Klare Verantwortlichkeit für die Anlagen und regelmässige Überprüfung.

    Zuständigkeit

    • Für die regelmässige Wartung und Pflege unserer Freianlagen und Spielräume ist xy zuständig.
    • Damit ist gewährleistet, dass die Anlagen periodisch überprüft und Mängel behoben werden.
    • Alle LP sind angehalten, allfällige Mängel oder Beschädigungen umgehend an xy zu melden.

    Weitere Informationen:

4. Wartung

  • 4.1 Wartung

    Wartung
    Frage:
    Wie müssen Turngeräte gewartet werden?
    Empfehlung:
    Die BFU empfiehlt mit Herstellern/Lieferanten einen Wartungsvertrag abzuschliessen.

    Wartung

    Unser Hersteller/Lieferant von Turngeräten ist:  .........................................
    • Es liegt ein Wartungsvertrag vor, nach dem die jährliche Überprüfung vorgenommen wird.
    • Sich daraus ergebender Bedarf wird von der zuständigen Person xy umgehend an die Hand genommen.
    • Alle LP sind angehalten, allfällige Mängel oder Beschädigungen umgehend an xy zu melden.

Abkürzungen

1. Abkürzungen

  • 1.1 Abkürzungen

    • SL / Schulleitung
    • LP / Lehrperson
    • SuS / Schüler und Schülerin, Schüler und Schülerinnen
    • S / Schüler oder Schülerin
    • J+S / Jugend und Sport
    • SVSS / Verband für Sport in der Schule
    • STV / Schweizerischer Turnverband
    • SLRG / Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft
    • WSC / Wasser-Sicherheits-Check
    • OL / Orientierungslauf
    • STV / Schweizerischer Turnverband
    • BASPO / Bundesamt für Sport
    • GAS / Dozentenverband Geräteturnen und Akrosport der Schweizer Hochschulen
    • SAC / Schweizer Alpen Club
    • FäG / Fahrzeugähnliche Geräte
    • FIS / Internationaler Ski Verband
    • SKUS / Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten
    • LVS / Lawinenverschütteten Suchgerät
    • SLF / WSL Institut für Schnee- und Lawinenforschung

Impressum

1. Impressum

  • 1.1 Impressum

    Herausgeberin

    BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung
    Postfach, 3001 Bern
    +41 31 390 22 22
    info@BFU.ch
    bfu.ch

    Mitherausgeberin

    in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport BASPO 

    Autorinnen und Autor

    • Matthias Brunner, Sport-Safety-Coach, BFU
    • Christoph Müller, Berater Sport, BFU
    • Hansjürg Thüler, Leiter Sport, BFU
    • Barbara Schürch, Leiterin Schule und Familie, BFU

    Expertengruppe

    • Beatrice Santschi-Sahli, Primar- und Realschule Boden, Adelboden
    • Rita Holzer, Co-Schulleiterin, Stadt Bern, Schulkreis Breitenrain-Lorraine, Standort Spital-acker/Breitenrein
    • Niels Lang, Schulleiter Schulen Wangental
    • Pete Moor, Dozent Fachdidaktik Sport, PH Bern, Institut für Sekundarstufe II
    • Urs Böller, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt; Mittelschulen und Berufsbildung
    • Peter Moser, Christian Flury, Sarina Buser (alle BASPO)
    © BFU 2021
    Verwendung unter Quellenangabe erwünscht. 
    Die BFU macht Menschen sicher. Als Kompetenzzentrum forscht und berät sie, damit in der Schweiz weniger folgenschwere Unfälle passieren – im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport. Für diese Aufgaben hat die BFU seit 1938 einen öffentlichen Auftrag.
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