Ratgeber

Gummiboot fahren Sicher böötlen auf dem Fluss

Wer mit dem Gummiboot einen Fluss hinunterpaddelt, erlebt Natur pur. Böötlen ist aber nicht ganz ungefährlich: Pro Jahr ertrinken in der Schweiz durchschnittlich drei Personen beim Bootfahren auf Flüssen und Seen. Wie Sie das verhindern können, weiss die BFU.

Die 5 wichtigsten Tipps

  • Auf Alkohol und Drogen verzichten
  • Rettungsweste tragen
  • Boote nicht zusammenbinden
  • Kinder niemals an einem Boot festbinden
  • Vor der Fahrt abklären, wo man gut ein- und aussteigen kann

Nur 20 % tragen Rettungsweste

Böötlen liegt in der Schweiz im Trend. Aare, Limmat, Reuss, Rhein und Rhone laden an schönen Sommertagen zum Gummiboot fahren ein. Auch wenn meistens alles gut geht: Flüsse sind unberechenbar, es kann immer etwas passieren.

Getränke, Snacks und Musik gehören zur Standardausrüstung auf dem Boot. Die Sicherheit geht dabei oft etwas vergessen: Nur gerade 20 % der Böötlerinnen und Böötler tragen auf Flüssen eine Rettungsweste.

Praktische Lebensversicherung

Dabei ist die Rettungsweste im Notfall eine Lebensversicherung. Gute Westen drehen Personen im Wasser automatisch auf den Rücken. Sogar wer ohnmächtig ist, hat dadurch freie Atemwege. Ein Grossteil der tödlichen Bootsunfälle könnte verhindert werden, würden alle auf dem Boot konsequent eine Rettungsweste tragen.

Alkohol und weitere Risiken

Wer ein Boot führt oder sich daran beteiligt, muss fahrtüchtig sein. Wer Gummiboot fährt, trinkt am besten keinen Alkohol und verzichtet auf Drogen – und verschiebt das kühle Bier auf nach der Fahrt.

Wer unfallfrei böötlen will, schützt sich ausserdem vor Hitze und Kälte. Das heisst: Sonnenschutz nicht vergessen und nicht zu lange im kalten Wasser bleiben. Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen.

Gute Kenntnisse der Gewässer sind ebenfalls von Vorteil. Klären Sie vor der Fahrt ab, wo sie gut ein- und aussteigen können. Informieren Sie sich über die verschiedenen Flussabschnitte vor der Fahrt.

Und schliesslich: Wer sicher böötlen will, muss manövrieren können. Dass das nicht geht, wenn mehrere Boote zusammengebunden sind, versteht sich eigentlich von selbst. Kinder, die mit einer «Leine» am Boot befestigt sind, werden unter Wasser gezogen, wenn das Boot kentert und irgendwo hängen bleibt. Kinder – und auch Erwachsene – deshalb nie am Gummiboot festbinden.

Die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft SLRG hat mit ihren sechs Flussregeln die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

  • Präventionstipps

    Baden und Schwimmen – Oben bleiben

    Broschüre A5 | 8 Seiten | 3.009
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  • Präventionstipps

    Sicher auf dem Wasser

    Flyer A5 | 2 Seiten | 3.196
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Gerichtsentscheide

Dass bei Bootsfahrten auf dem Fluss Vorsicht und gute Vorbereitung angebracht ist, zeigen zwei Beispiele aus dem Bundesgericht.

Ihr BFU-Kontakt

David Burkhardt

David Burkhardt

Berater Sport und Bewegung

Publikationen

  • Präventionstipps

    Baden und Schwimmen – Oben bleiben

    Broschüre A5 | 8 Seiten | 3.009
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  • Präventionstipps

    Sicher auf dem Wasser

    Flyer A5 | 2 Seiten | 3.196
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  • Forschung & Statistik

    Tragquoten von Rettungswesten beim Bootfahren – Erhebung 2018

    Erhebung A4 | 3 Seiten | 2.999
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