Medienmitteilung | 1. November 2022

Tag des Lichts 2022 Unfallgefahr im Dunkeln wird oft unterschätzt

Je schlechter die Sicht, desto wichtiger ist es, sich sichtbar zu machen: Das ist das Prinzip für mehr Sicherheit in der dunkleren Jahreszeit. Darauf macht die BFU am Tag des Lichts vom 3. November gemeinsam mit ihren Partnern aufmerksam. Sie empfiehlt, helle Kleidung und reflektierende Elemente zu tragen sowie Lichter zu montieren. Für E-Bikes ist Letzteres seit diesem Jahr auch tagsüber gesetzlich vorgeschrieben.

Jedes Jahr sterben 65 Personen zu Fuss oder mit dem Velo im Strassenverkehr, 1380 verletzen sich schwer. Wer zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs ist, überschätzt häufig die eigene Sichtbarkeit – vor allem bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei schlechtem Wetter. Man sieht die anderen Fahrzeuge und glaubt, man werde auch gesehen. Das ist ein Trugschluss. Bei Dunkelheit ist das Unfallrisiko im Strassenverkehr doppelt so hoch wie am Tag.

Fünfmal besser sichtbar mit Reflektoren

Wer helle Kleider trägt, ist doppelt so gut sichtbar wie mit dunklen Kleidern. Mit Reflektoren steigt die Sichtbarkeit um das Dreifache, und wer reflektierende Elemente an Hand- und Fussgelenken anbringt, ist sogar bis zu fünfmal besser sichtbar.

In einem Video zeigt die BFU, wie helle Kleidung, Reflektoren und mitgeführte Lichter die Sichtbarkeit verbessern. Das gilt zu Fuss genauso wie auf dem Trottinett, Skateboard und dergleichen.

Licht an auf Velo und E-Bike

Velos und E-Bikes sollten zusätzlich zu Lichtern mit geeigneten Reflektoren ausgestattet sein. Bei schlechter Sicht und Dunkelheit ist es sogar Pflicht, vorne ein weisses und hinten ein rotes Licht einzuschalten. Auf allen E-Bikes gilt seit dem 1. April: Licht einschalten auch am Tag.

Am «Tag des Lichts» vom 3. November weist die BFU auf den hohen Sicherheitsgewinn durch gute Sichtbarkeit hin. Rund um diesen Tag sind in den Gemeinden Plakate mit dem Leuchtstiftsujet ausgehängt. Die Polizei und Pro Velo sensibilisieren insbesondere den Langsamverkehr, also auch Fussgängerinnen und Fussgänger. Die Kampagne mit der Botschaft «Nur wer leuchtet, wird rechtzeitig gesehen.» wird zudem in ausgewählten Bahnhöfen und in Onlinemedien zu sehen sein.

Die wichtigsten Tipps für gute Sichtbarkeit

  • Velo, E-Bike, Töff, zu Fuss: Helle Kleider, leuchtende Farben, reflektierende Materialien tragen
  • Velo mit Lichtern und Reflektoren ausstatten
  • Auto, Töff, E-Bike: Licht an und Scheinwerfer sauber halten
  • Trottinett, Skateboard usw.: nachts und bei schlechter Sicht Lichter verwenden

Weitere Tipps und Informationen finden Sie auf bfu.ch/sichtbar.

Die von der BFU finanzierte Kampagne ist eine Aktion der Arbeitsgruppe Sicherheit durch Sichtbarkeit. Die Mitglieder der Gruppe sind die BFU, der Touring Club Schweiz (TCS), die Arbeitsgemeinschaft der Chefs der Verkehrspolizeien der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein (ACVS), die Verkehrsinstruktorinnen und -instruktoren der Arbeitsgemeinschaft der Verkehrspolizeien der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein sowie Pro Velo Schweiz. Die reflektierenden Kleber werden vom Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) finanziert.

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