Diversität und Inklusion als Herausforderung in der Unfallprävention
Neben der BFU waren an der Tagung unter anderen auch die Bundesarbeitsgemeinschaft für eine sichere Kindheit (BAG) aus Deutschland sowie die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) aus Österreich vertreten.
An der diesjährigen Ausgabe stand das Thema «Diversität und Inklusion als Herausforderung in der Unfallprävention» im Fokus. Wie erreicht man, dass Unfallprävention in allen sozialen Bereichen funktioniert?
Hier setzt die Forschung an. Dr. Corina Salis Gross, Leiterin Forschung am Schweizerischen Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF), zeigte in ihrem Eröffnungsvortrag, welche Faktoren entscheidend sind, um Prävention wirklich inklusiv zu gestalten. Ihre Quintessenz: Die Institution lebt Diversität nicht nur aktiv vor, sondern profitiert von dieser Vielfalt, schafft Bezug zu den Zielgruppen und bindet sie aktiv in die Entwicklung von Angeboten ein. Nur wer die Menschen dort abholt, wo sie stehen, kann sie nachhaltig erreichen.
Ein Blick in die Zukunft
Ein Wunsch, der immer wieder anlässlich der Tagung auftaucht, ist die vertiefte Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg. Hier zeigt sich, dass trotz der kulturellen Nähe und der Vergleichbarkeit des Unfallgeschehens grosse Hürden bestehen.
Diese gilt es in Zukunft abzubauen: Fragen zur Prävention sollen auch zwischen den Tagungen miteinander diskutiert werden. Dafür bieten sich verschiedene Kanäle und Tools an, z. B. Microsoft Teams. Diese niederschwelligen Kommunikationsmöglichkeiten sollen vermehrt genutzt werden.