Ratgeber

Zeckenstiche verhindern Tipps für einen sorgenfreien Ausflug

Die Natur ist ihr Revier: Zecken lauern auf Gräsern, Büschen und am Waldrand. Zeckenstiche können mit etwas Pech schwere Krankheiten verursachen. Ein guter Schutz ist deshalb unerlässlich. Die BFU weiss, worauf es ankommt.

Die 5 wichtigsten Tipps

  • Sich bei einer Fachperson über die FSME-Impfung informieren
  • Lange, helle Kleidung tragen, Socken über Hosen ziehen
  • Zeckenschutzmittel verwenden
  • Nach einem Aufenthalt im Freien den Körper auf Zecken absuchen
  • Bei einem Zeckenstich die Zecke rasch entfernen

Zeckenstiche können krank machen

Sticht eine Zecke zu, kann sie schwere Krankheiten übertragen. Dazu gehören Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung. Eine Zeckenimpfung schützt vor FSME.

Das Bundesamt für Gesundheit BAG empfiehlt die FSME-Impfung deshalb für alle Erwachsenen sowie für Kinder ab sechs Jahren, die in Risikogebieten wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten. Zu den Risikogebieten zählen alle Kantone mit Ausnahme von Genf und Tessin.

Impfung schützt vor FSME

Wer sich impfen lassen möchte, lässt sich am besten von einer Fachperson beraten – z. B. bei der eigenen Hausärztin oder in einer Apotheke. Treten nach einem Zeckenstich Krankheitssymptome auf, könnte es sich auch um eine Borreliose handeln – eine bakterielle Erkrankung. Für die Borreliose gibt es keine Impfung, sie kann aber mit Antibiotika behandelt werden.

Die folgenden Symptome können auf eine Borreliose hindeuten:

  • Kreisförmige Hautrötung um die Einstichstelle, die sich nach aussen vergrössern kann (sog. «Wanderröte»)
  • Grippeähnliche Symptome (z. B. Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen)

Wer diese Symptome bis drei Wochen nach dem Zeckenstich feststellt, sollte zum Arzt.

Mit der richten Kleidung und Schutzmittel Zeckenstiche verhindern

Auch wenn man geimpft ist: Zusätzlicher Schutz bei einem Ausflug ins Grüne ist nie verkehrt. Ein zeckensicheres Outfit schützt vor Stichen:

  • Lange Ärmel
  • Lange Hosenbeine
  • Socken (über die Hosenbeine gezogen)
  • Geschlossene Schuhe

Übrigens: Auf hellen Kleidern sind Zecken besser sichtbar und lassen sich entfernen, bevor sie zustechen.

Zeckenschutzmittel schützen zusätzlich. Aber Achtung: Sie wirken nur für eine bestimmte Zeit und sind als alleinige Schutzmassnahme zu wenig zuverlässig.

Körper auf Zecken absuchen

Zecken lieben Körperstellen, wo die Haut dünn, warm und feucht ist. Zum Beispiel am Hals und im Nacken, an den Innenseiten der Oberarme und Oberschenkel, in der Leistengegend und in den Kniekehlen. Deshalb: Nach einem Aufenthalt im Freien den ganzen Körper nach Zecken absuchen.

Rasch weg mit der Zecke

Ist ein Zeckenstich trotzdem passiert: Die Zecke mit einer Pinzette, Zeckenzange oder Zeckenkarte möglichst nah an der Haut packen und ohne Drehbewegung herausziehen. Dabei die Zecke nicht zu fest quetschen. Dies mindert das Risiko, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Die Hautstelle anschliessend desinfizieren.

Wenn Zeckenreste in der Haut zurückbleiben, ist das kein Grund zur Sorge. In der Regel fallen diese mit der Zeit von selbst heraus.

Ausführliche Informationen zum Thema bietet auch das Bundesamt für Gesundheit BAG.

Schnell und praktisch: Tipps für Ihr Unternehmen

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