Ratgeber

Skate- und Bikepark Verhalten und Planung

Skateboard, Inline-Skates, BMX, Mountainbikes oder Kickboards: Skate- und Bikeparks heissen die verschiedensten fahrbaren Untersätze willkommen. Wer einige Tipps befolgt, ist in den Parks sicherer unterwegs. Zur Sicherheit tragen auch eine gute Planung, Ausführung und Wartung der Parks bei.

Die 5 wichtigsten Tipps

  • Helm und Protektoren tragen
  • Mit kleinen Elementen beginnen und langsam hocharbeiten
  • Die Parks nur fit und ausgeruht benützen
  • Für Planer von Anlagen: Szenekenner in Planung einbeziehen
  • Für Gemeinden: Mit Skate- und Bikeparks lässt sich verhindern, dass andere Plätze zu unerwünschten Sportstätten umfunktioniert werden

Für Skaterinnen und Biker

Alle, die in einem Skate- oder Bikepark fahren, rollen dort sicherer als auf der Strasse. Natürlich sind auch Skate- und Bikeparks nicht frei von Unfallrisiken. Zu mehr Sicherheit tragen die passende Schutzausrüstung, die realistische Selbsteinschätzung und das Aneignen der nötigen Fahrfertigkeiten bei.

Warum Skate- und Bikeparks für Gemeinden sinnvoll sind

Skate- und Bikeparks haben auch einen angenehmen Nebeneffekt für Gemeinden. So lässt sich verhindern, dass öffentliche Plätze, Treppen, Geländer, Bänke und Rampen zu unerwünschten Sportstätten umfunktioniert werden.

Mit technisch einwandfreien und gut unterhaltenen Skate- und Bikeparks kann ein grosser Teil zur Sicherheit auf Rollsportanlagen beigesteuert und die Unfallgefahr erheblich gesenkt werden. Dem Unterhalt mit regelmässigen Inspektionen und Wartungen kommt grosse Bedeutung zu. Zur Vermeidung von Unfällen sind sämtliche Flächen sauber zu halten. Hinweistafeln mit den wichtigsten Grundregeln sind ein Muss bei jeder Anlage.

In der Schule

Skateparks sind auch auf Schularealen beliebt. Meist sind sie ein Teil des Freizeitangebots und werden eher nicht im Unterricht genutzt. Damit es zu keinen Stürzen oder Zusammenstössen wegen fehlenden Absturzsicherungen, beschädigten oder verschmutzten Fahrbahnen oder fehlenden Regeln und Aufsicht kommt, sind ein paar Punkte zu beachten.

Gut vorbereitet

  • Betriebszeiten festlegen und Verantwortlichkeiten definieren
  • Während Schulbetrieb: Aufsicht durch Schulpersonal (Pausenaufsicht, Hausdienst usw.). In der Freizeit Eltern dafür motivieren
  • Hinweistafel anbringen: Schutzausrüstung tragen, Sicherheitsbereiche nicht als Aufenthalts- und Abstellfläche nutzen, Anlage nur mit geeigneten Geräten und nicht bei Nässe befahren, Rücksicht nehmen, Betriebszeiten einhalten usw.
  • Infrastruktur kontrollieren und unterhalten – Schäden sofort beheben
  • Beträgt die mögliche Absturzhöhe mehr als 1 m, sind Absturzsicherungen von mind. 1,2 m Höhe erforderlich
  • Kantenschutzprofile auf Miniramps und Halfpipes anbringen
  • Freistehende Elemente mit einem hindernisfreien Sicherheitsbereich von 2 m versehen
  • Für sicheres Verhalten: siehe «Tipps» oben

Für Planerinnen, Planer und Gemeinden

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Skateparks heute vermehrt mit Street- und Bowl-Bereichen gestaltet und oft durch Bikeparks ergänzt oder in diese integriert werden. Solche Anlagen werden auch als Freestyleparks bezeichnet.

In der Planungsphase solcher Anlagen sind Überlegungen zur Sicherheit wichtig. Fachpersonen oder Szenekenner können mit Ratschlägen und Tipps zum guten Gelingen beitragen. Bestimmungen zur Ausführung von Skateanlagen liefert die Schweizer Norm SN EN 14974 «Anlagen für Benutzer von Rollsportgeräten».

Dem Unterhalt mit regelmässigen Inspektionen und Wartungen kommt ebenfalls grosse Bedeutung zu. Zur Vermeidung von Unfällen sind sämtliche Flächen sauber zu halten.

  • Fachdokumentation

    Freizeitsportanlagen im urbanen Raum

    Dokumentation A4 | 56 Seiten | 2.405
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Roger Schmid

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