Tempo 30 für mehr Sicherheit
Innerorts sind Fussgängerinnen und Velofahrer besonders häufig von schweren Unfällen betroffen. Die Unfallforschung zeigt, dass dies stark mit der Kollisionsgeschwindigkeit zusammenhängt. Durch eine konsequentere Einführung von Tempo 30 könnte innerorts die Zahl der schweren Unfälle auf Tempo-50-Strecken deutlich reduziert werden.
Dazu braucht es aus Sicht der BFU einen Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung. Bei der Umsetzung von Tempo 30 darf der Fokus nicht ausschliesslich auf Quartierstrassen liegen. Vielmehr müssen – überall dort, wo es die Verkehrssicherheit erfordert – auch Hauptverkehrsachsen für Tempo 30 einbezogen werden.
Doch wie lässt sich das umsetzen, ohne dass die Hierarchie und Funktionalität des Strassennetzes tangiert werden? Am Forum Strassenverkehr diskutiert die BFU mit Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland, wie sich das grosse Rettungspotenzial von Tempo 30 für die Verkehrssicherheit nutzen lässt, ohne dass der Verkehrsfluss beeinträchtigt wird. Dabei geht es auch um folgende Fragen:
- Wie gross ist das Potenzial von Tempo 30 zur Erhöhung der Verkehrssicherheit?
- Welche Erfahrungen gibt es mit der Einführung von Tempo 30?
- Was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und wie werden sie sich entwickeln?
- Wie kann Tempo 30 in den Gemeinden geplant und realisiert werden?
- Was bedeutet das moderate Geschwindigkeitsregime für die sich rasant entwickelnde Mobilität?
Die Veranstaltung findet in Bern statt und kann auch online im Livestream mitverfolgt werden.