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Personenwagen

Ein Drittel der jährlich bei Unfällen im Schweizer Strassenverkehr getöteten Personen war in einem Personenwagen unterwegs. Die Hälfte der schweren PW-Unfälle passieren ausserorts.

Ausgangslage

In den letzten 10 Jahren ging die Gesamtzahl der schweren Verkehrsunfälle in der Schweiz um 7 % zurück. Die Zahl der schweren PW-Unfälle sank insgesamt sogar um 29 %.

Abbildung 1: Entwicklung der schweren Personenschäden, nach Mobilitätsform, 2012-2022

Unfallgeschehen

Insgesamt verletzen sich in der Schweiz jedes Jahr im Strassenverkehr 3 850 Personen schwer, 220 kommen ums Leben. Über 700 Schwerverletzte und über 70 Getötete verunfallen mit Personenwagen.

Abbildung 2: Verteilung der schweren Personenschäden, nach Mobilitätsform, Ø 2018–2022 

Unfall- und Verletzungsrisiko

Schwere Autounfälle sind nach Motorrad- und Velounfällen die dritthäufigste Unfallart. Bei den Getöteten bilden die Insassinnen und Insassen von Personenwagen die grösste Gruppe (rund ein Drittel), gefolgt von den Motorradfahrenden (rund ein Viertel).

Am folgenschwersten sind Unfälle für die Fussgängerinnen und Fussgänger. Sie haben die höchste Letalität, Velofahrende und Personen in Personenwagen die tiefste.

Abbildung 3: Schwere Personenschäden (Ø 2018–2022) nach Mobilitätsform

Unfallmerkmale

Schwere Unfälle mit Personenwagen weisen folgende Merkmale auf:

  • ¾ der Schwerverletzten und Getöteten sind Lenkende, ¼ Mitfahrende.
  • Der Anteil der schwerverletzten und getöteten Männer in Personenwagen beträgt 60 %.
  • Die Hälfte der schweren PW-Unfälle passieren ausserorts, ein Drittel innerorts und ein Sechstel auf Autobahnen.
  • Zwei Drittel der schweren PW-Unfälle ereignen sich an Werktagen und 60 % bei Tageslicht.

Abbildung 4: Verteilung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen/-innen, nach ausgewählten Merkmalen, Ø 2018–2022

Unfalltypen und -ursachen

Die schweren und tödlichen Verletzungen von PW-Insassinnen und -Insassen sind je zur Hälfte auf Schleuder-/Selbstunfälle und auf Kollisionen zurückzuführen.

Die Hauptursache bei den Schleuder-/Selbstunfällen ist die nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit, gefolgt von Alkoholkonsum.

Kollisionen sind häufig auf Vortrittsmissachtungen und Unaufmerksamkeit/Ablenkung zurückzuführen.

Zu den schweren Schleuder-/Selbstunfällen sowie zu den schweren Kollisionen kommt es in mehr als der Hälfte der Fälle ausserorts. Auffahrunfälle ereignen sich am häufigsten auf Autobahnen.

Abbildung 5: Verteilung der Hauptursachen bei schweren Personenschäden von PW-Insassen/-innen, nach Unfalltyp, Ø 2018–2022

Quellen

Inhalt folgt.

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