Im Durchschnitt sterben jedes Jahr rund 1600 ältere Erwachsene an den Folgen eines Sturzes. Die durch Sturzunfälle verursachten materiellen Kosten belaufen sich auf über 1,6 Milliarden Schweizer Franken.
Vier Grundbausteine der Sturzprävention
Die Ursachen für Sturzunfälle sind vielfältig. Oft ist ein Unfall auf mehrere Einflussfaktoren zurückzuführen. Dazu gehören sowohl die eigene körperliche und psychische Gesundheit als auch äussere Einflüsse wie bauliche Aspekte im eigenen Wohnraum oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie z. B. die Gesundheitsversorgung.
Um Stürze zu verhindern, wurden vier Grundbausteine für Massnahmen zur Sturzprävention identifiziert:
- Sturzpräventives Training: Förderung von Gleichgewicht, Kraft und Kognition sowie ein attraktives und sturzpräventives Trainingsangebot.
- Multifaktorielle Sturzprävention: Umfassende Sturzrisikoabklärung in der ambulanten Versorgung, um individuelle Sturzrisiken zu identifizieren und eine koordinierte Versorgung von Hochrisikogruppen im Gesundheitswesen zu gewährleisten.
- Sichere Bauten und Anlagen: Anpassung von Treppen und Böden sowie altersgerechter Wohnungsbau.
- Technologie und Innovation: Intelligente Systeme im häuslichen Umfeld und mobile Anwendungen zur Gesundheitsüberwachung.
Welche konkreten Präventionsansätze und Handlungsempfehlungen auf diesen Bausteinen aufbauen, zeigt der Bericht «Sturzprävention bei älteren Menschen». Der Bericht ist auf Deutsch verfügbar. Es existiert eine separate Kurzfassung auf Französisch, Italienisch und Englisch.