Unfälle, die zu Hause passieren, werden oft nur von wenigen Menschen wahrgenommen: etwa von Familienangehörigen, der Mitbewohnerin oder dem Nachbarn. Sie verursachen keinen Stau und gelangen selten in die Schlagzeilen.
Diese Unfälle bleiben mehr oder weniger im Verborgenen. Dabei ereignen sich 85 % der tödlichen Nichtberufsunfälle zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten abseits von Sport und Strassenverkehr. Die grosse Mehrheit davon ist auf Stürze zurückzuführen. Die Zahl dieser Unfälle nimmt ebenso zu wie jene der Todesfälle durch Ersticken.
Das Sicherheitsbarometer zeigt, dass es gezielte Massnahmen zum Schutz vor Unfällen im Bereich Haus und Freizeit braucht. Bei deren Entwicklung und Umsetzung kommt der BFU mit ihrer evidenzbasierten Arbeitsweise und der jahrzehntelangen Erfahrung eine zentrale Rolle zu.
Damit die Menschen in der Schweiz optimal vor Unfällen geschützt werden, sind einerseits Politik und Präventionsakteure gefordert. Andererseits ist die Sicherheit zu Hause und in der Freizeit die Aufgabe von uns allen, denn mit unserem Verhalten tragen wir massgeblich zum allgemeinen Sicherheitsniveau bei.