Forschung & Statistik

Status 2024 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz

Um Unfälle wirksam zu verhindern, muss die Prävention an der richtigen Stelle ansetzen. Die BFU-Statistik «Status» liefert dazu jedes Jahr die Grundlage: einen umfassenden Überblick über die Nichtberufsunfälle und das Sicherheitsniveau in der Schweiz.

Unfälle sind eine zentrale Herausforderung für Public Health. Pro Jahr verletzen sich in der Schweiz mehr als 1 Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, 2400 sterben. Neben Leid und Schmerz verursachen die Unfälle jährlich 12 Milliarden Franken an materiellen Kosten. 

40 000

Nicht­be­rufs­un­fäl­le enden jedes Jahr mit schweren Verletzungen.

Rund 430 000 Sportlerinnen und Sportler verletzen sich pro Jahr. Rund 150 verlieren ihr Leben.

Im Schweizer Stras­sen­ver­kehr verletzen sich jährlich 79 000 Personen, über 200 sterben.

Abseits von Strasse und Sport gibt es pro Jahr rund 570 000 Verletzte und 2100 Tote.

Die BFU setzt alles daran, schwere und tödliche Unfälle im Strassenverkehr, zu Hause, in der Freizeit und beim Sport zu verhüten. Die im neuen Status-Bericht aufbereiteten Daten helfen dabei.

Erhebung verschiedener Sicherheitsindikatoren

Neben dem Unfallgeschehen zieht die BFU für die Beschreibung des Sicherheitsniveaus weitere Indikatoren aus den Bereichen Risikoverhalten (z. B. das Überschreiten des Tempolimits im Strassenverkehr) sowie Schutzverhalten (z. B. das Tragen von Schutzausrüstung beim Mountainbikefahren) hinzu.

Abstract

Hundertprozentige Sicherheit gibt es nie – Unfälle gehören zum Leben. Glücklicherweise sind es oft nur kleine Missgeschicke ohne grosse Folgen. Doch über 40 000 Nichtberufsunfälle gehen in der Schweiz jedes Jahr nicht glimpflich aus und enden mit schweren Verletzungen. Mehr als 2500 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Dazu kommen 12 Milliarden Franken an volkswirtschaftlichen Kosten. Hinter diesen Zahlen stehen ebenso viele Schicksale: Menschen, die mit den Folgen eines Unfalls zurechtkommen müssen – die Betroffenen selbst, aber auch ihre Angehörigen, Bekannten und ihr Freundeskreis. 

Aber: Viele Unfälle wären vermeidbar. Deshalb setzt die BFU alles daran, Gefahrenquellen zu erforschen und Unfallrisiken durch aktive Prävention zu senken. Grundlage dafür bilden das Unfallgeschehen sowie Sicherheitsindikatoren aus den Bereichen Risikoverhalten und Schutzverhalten. Mit diesem systematisch erfassten Sicherheitsniveau können der Handlungsbedarf detaillierter beschrieben und Interventionen zielgerichteter geplant werden. Und: Da die zentralen Indikatoren regelmässig erhoben werden, stellen sie eine wichtige Informationsquelle für die Evaluation der umgesetzten Präventionsmassnahmen dar.

Ohne die Daten anderer Institutionen wäre der Statusbericht nicht möglich. Wir danken dem Bundesamt für Statistik (BFS), dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Sammelstelle für die Statistik der Unfallversicherung (SSUV), dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und weiteren Partnern für die gute Zusammenarbeit.

Autor/-innen
Steffen Niemann, Yvonne Achermann Stürmer, Lynn Ellenberger, Delphine Meier

Publikationsjahr
2024

DOI-Nummer
10.13100/BFU.2.533.01.2024

Zitationsvorschlag
Niemann S, Achermann Stürmer Y, Ellenberger L, Meier D. Status 2024: Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveausin der Schweiz. Bern: BFU,Beratungsstelle für Unfallverhütung; 2023.DOI:10.13100/BFU.2.533.01.2024

Zur Publikation

  • Status 2024 – Statistik der Nichtberufsunfälle und des Sicherheitsniveaus in der Schweiz

    Report A4 | 76 Seiten | 2.533 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.533.01.2024
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