Gemäss der Weltgesundheitsorganisation WHO verlieren jährlich weltweit rund 360 000 Menschen ihr Leben durch Ertrinken.
Ertrinken gehört auch in der Schweiz zu den häufigsten Unfalltodesursachen. Die tödlichen Ertrinkungsunfälle in der Schweiz sind gut dokumentiert – wenig bekannt ist über die nicht-tödlichen Ertrinkungsunfälle (vgl. Definition «Ertrinken»).
Die WHO hat 2014 reagiert und Empfehlungen zur Reduktion von Ertrinkungsunfällen publiziert. Ein wesentliches Element dabei ist die verstärkte Zusammenarbeit bereits engagierter nationaler und internationaler Akteure.
Die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung und die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG haben dies zum Anlass genommen, die beiderseitigen Tätigkeiten und diejenigen weiterer Partner stärker zu koordinieren und ein nationales Wasser-Sicherheits-Forum WSF ins Leben zu rufen. Dieses soll den engagierten Akteuren in der Ertrinkungsprävention oder Wasserrettung in der Schweiz eine Plattform für den Austausch bieten. Dadurch werden das gemeinsame erständnis und die Zusammenarbeit unter den Partnern gefördert. Zugleich soll das WSF der Ertrinkungsprävention und der Wasserrettung mehr politisches Gewicht verleihen.
bfu und SLRG sind überzeugt, dass mit besserer Koordination und zielgerichteten, wissensbasierten Präventionsmassnahmen möglichst vieler Akteure eine Reduktion der tödlichen Ertrinkungsunfälle in der Schweiz möglich ist. Das vorliegende Papier beleuchtet die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Ertrinken in der Schweiz, beschreibt die gewählten Modelle für die Präventionsarbeit und zeigt an vier Beispielen guter Praxis das Engagement unserer Partner auf.
Autor/-innen
bfu
Publikationsjahr
2017
DOI-Nummer
10.13100/BFU.2.342.01
Zitationsvorschlag
BFU; SLRG. 2017 Wasser-Sicherheitsforum WSF.
Bern: BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung; 2017. Forschung.
DOI: 10.13100/BFU.2342.01