Forschung & Statistik

Belastungsreduzierende Bandensysteme im Eishockey

Eishockey ist eine Sportart mit hohem Verletzungsrisiko. Männliche Athleten weisen die höchste Inzidenzrate auf, wobei sie sich am häufigsten Verletzungen an den unteren Extremitäten (vor allem Knie) und an den oberen Extremitäten (Schulter) zuziehen.

Grosse Aufmerksamkeit erfahren zudem erlittene Hirnverletzungen, weil diese zu Langzeitfolgen führen können. Häufige Verletzungsmechanismen sind Kollisionen zweier Spieler, der Sturz eines Spielers auf das Eis oder der Anprall eines Spielers an der Bande.

Bandensysteme (Bande, Handlauf, Scheibe) umschliessen das Eishockey-Spielfeld. Während gewisse Eigenschaften der Banden durch entsprechende Standards vorgegeben sind, gibt es derzeit keine konkreten Vorgaben, welche Performance ein Bandensystem aufweisen muss, um das Verletzungsrisiko möglichst zu begrenzen. Bandensysteme mit modernem Design zeichnen sich dadurch aus, dass sie beim Aufprall eines Spielers etwas nachgeben können, herkömmliche Systeme hingegen sind relativ starr.

In diesem Projekt wurde untersucht, ob Eishockeybanden mit neuem Design die biomechanische Belastung eines Spielers beim Anprall reduzieren. Die Performance verschiedener Eishockeybanden wurde in Versuchen mit einem dynamischen Pendel sowie in Versuchen mit Crashtest-Dummys analysiert.

Autor/-innen
Kai-Uwe Schmitt, Markus Muser, Hansjürg Thüler, Othmar Brügger

Publikationsjahr
2017

DOI-Nummer
10.13100/BFU.2.338.01

Zitationsvorschlag
Schmitt K, Muser M, Thüler H, Brügger O. Belastungsreduzierende Bandensysteme im Eishockey: Experimentelle Untersuchung zur Performance. Bern: bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung; 2017. bfu-Report 76. ISBN 978-3-906814-05-6 DOI 10.13100/bfu.2.338.01

Zur Publikation

  • Belastungsreduzierende Bandensysteme im Eishockey

    Report A4 | 66 Seiten | 2.338 | DOI-Nr. 10.13100/BFU.2.338.01
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