Der Frühling ist traditionell die Zeit für grosse Putzaktionen zu Hause: Der Frühlingsputz könnte dieses Jahr sogar einen höheren Stellenwert erhalten, weil die Menschen mehr zu Hause sind und vermutlich mehr Zeit zum Putzen aufwenden. Doch schon in gewöhnlichen Jahren verletzen sich in der Schweiz 39 000 Personen beim Putzen oder Kochen so schwer, dass ein Arztbesuch oder Spitalaufenthalt nötig ist. Deshalb sind Vorsicht und vor allem Ruhe geboten. Denn: Eile führt oft zu Unfällen, hauptsächlich zu Stürzen. Es kann zu Misstritten auf Leitern, Treppen oder Stühlen kommen. Beim Frühlingsputz besteht zudem die Gefahr von Verätzungen durch Putzmittel und Chemikalien.
Niemals improvisieren
Die BFU empfiehlt, den Frühlingsputz gut zu planen, um nicht improvisieren zu müssen. Es sollten nur Arbeiten erledigt werden, für die das richtige Material im Haus ist – etwa sichere Leitern, lange und angewinkelte Fensterwischer, geeignete Putzmittel und passende Schutzausrüstung. Genügend Pausen einzulegen ist ebenso wichtig wie den Frühlingsputz realistisch zu planen und auf mehrere Tage zu verteilen. Viele Sturzunfälle beim Putzen liessen sich durch eine standsichere Trittleiter mit Sicherheitsbügel verhindern. Stühle, Kisten oder Bücherstapel sind keine geeignete Alternative zur Leiter. Zusätzliche Sicherheit auf der Leiter bieten rutschsichere, geschlossene Schuhe.
Unfälle mit chemischen Putzmitteln lassen sich mit der entsprechenden Schutzausrüstung verhindern, etwa mit Handschuhen. Wer starke Säure oder Laugen verwendet, sollte zusätzlich eine Schutzbrille tragen. Alle Tipps rund um das Thema Reinigungsarbeiten im Haushalt zeigt dieses BFU-Video: