Medienmitteilung | 9. September 2020

Fahrerassistenzsysteme BFU schickt Neugierige auf die Teststrecke

Menschliche Fahrfehler kompensieren: Das schaffen moderne Fahrerassistenzsysteme, die in immer mehr Neuwagen standardmässig eingebaut sind – zum Beispiel Notbrems- oder Spurhalteassistenten. Bis zu 50 % aller schweren Unfälle könnten mit solchen Systemen verhindert werden. Viele Interessierte bemängeln aber, dass sie vor dem Kaufentscheid kaum testen können, wie sich das Fahren mit Assistenzsystemen anfühlt. Die BFU ändert dies mit den Testing Days. Die Premiere hat am Mittwoch auf dem Flugplatz Interlaken stattgefunden.

Sie sind immer konzentriert, werden nie müde und reagieren blitzschnell: Fahrerassistenzsysteme (FAS) sind zuverlässige Helfer im Strassenverkehr. In neuen Autos sind solche Systeme oft schon serienmässig verbaut. Aus gutem Grund: Die meisten Unfälle sind auf menschliches Versagen zurückzuführen und liessen sich oftmals mit FAS verhindern oder wären zumindest weniger folgenschwer. Die BFU fördert die Verbreitung solcher Systeme mit dem Onlineportal smartrider.ch – dieses zeigt und erklärt die verfügbaren FAS für alle gängigen Automodelle – und mit den neuen Testing Days.

Fühlen, wie das Auto eingreift

Mehr als 240 Automobilistinnen und Automobilisten hatten sich auf den Online-Kanälen der BFU darum beworben, beim Testing Day dabei sein zu dürfen. Zwölf von ihnen durften sich nun bei der Premiere auf dem Flugplatzgelände in Interlaken ans Steuer setzen. Sie erlebten, wie Notbremsassistent und Spurhalteassistent in kritischen Fahrsituationen blitzschnell eingreifen – und wie es sich anfühlt, mit ISA (Intelligente Geschwindigkeitsassistenz) unterwegs zu sein. Die Fahrzeuge wurden von Hyundai, Mazda, Renault und Škoda zur Verfügung gestellt.

«Viele, die bald ein Auto kaufen, vermissen die Möglichkeit, vorher die Assistenzsysteme testen zu können», sagt Nadia Ingenhoff, FAS-Expertin der BFU. «Genau diese Möglichkeit bieten wir an den Testing Days.» Eine BFU-Studie belegt dieses Bedürfnis.

Deutlich sicherer unterwegs

Moderne Fahrerassistenzsysteme sind in der Lage, bis zu 50 % aller schweren Unfälle zu verhindern, wenn man sie korrekt nutzt. Besonders wirkungsvoll ist der Notbremsassistent: Studien zu Auffahrunfällen zeigen, dass dabei jeder zweite Fahrzeuglenker, jede zweite Fahrzeuglenkerin zu zögerlich oder gar nicht auf die Bremse tritt. Eine Analyse mit Unfalldaten aus sechs Ländern ergab eine Reduktion der Auffahrunfälle um 38 % bei Fahrzeugen mit City-Notbremssystem.

Der nächste Testing Day ist für 2021 geplant.

Bilder

Die Bilder vom Testing Day können Sie in Druckqualität hier herunterladen. Bildquelle: BFU/Andrea Campiche

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