Tests mit verschiedenen Helmen und Mützen
Im kalten Herbst und Winter tragen viele unter ihrem Helm eine wärmende Mütze. Aber sitzt der Helm dann nicht zu hoch und schützt er überhaupt noch?
Für die Tests in der BFU-Studie «Fahrradhelm und Mütze – verträgt sich das?» wurden drei Helme ausgewählt, ein normaler Velohelm, einer mit MIPS-Technologie sowie ein E-Bike-Helm. Als zusätzliche Kopfbedeckungen dienten ein Stirnband, ein Schlauchtuch, eine Wollmütze, eine Schirmmütze und eine spezielle Unterhelmmütze (sog. Softshellmütze), die der Fachhandel eigens fürs Tragen unter dem Helm anbietet.
Durchgeführt wurden Fallversuche auf eine gerade oder geneigte Fläche sowie auf eine Kante. Im Labor und auf der Strasse wurde getestet, wie stark Mützen die im Verkehr wichtigen Geräusche dämpfen. Jeder Helm wurde allein und in Kombination mit jeder Mütze geprüft. Ebenso bewerteten Probandinnen und Probanden den Tragekomfort und das Sicherheitsgefühl.
Mützen reduzieren Windgeräusche
Bei den Antworten der Testpersonen kam heraus, dass eine Mütze eine ausgleichende Wirkung haben kann und der Helm sogar satter auf dem Kopf sitzt. Hingegen ist bei der Schirmmütze das Sichtfeld eingeschränkt und der Helm verrutscht unangenehm auf dem Kopf.
Bei den Fallversuchen zeigten sich keine signifikanten Einflüsse auf die Schutzwirkung. Und Mützen dämpfen Verkehrsgeräusche nur geringfügig. Bei höheren Tempi – gerade bei E-Bikes – reduziert eine Mütze sogar die Windgeräusche. Das positive Fazit aus allen Tests: Die Schutzwirkung des Helms wird nicht beeinträchtigt – sofern der Helm richtig sitzt.
Die ganze Studie «Fahrradhelm und Mütze – verträgt sich das?» finden Sie hier: